Brutal

Prügelpaar übte irre Selbstjustiz

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Eine betrogene Frau und ihr Bekannter mutierten binnen weniger Tage zum brutalen Selbstjustizpärchen von Villach.

Zwei unglaubliche Fälle von Selbstjustiz beschäftigen derzeit die Villacher Polizei. Fall 1: Frau wird von Mann mit Putzfrau betrogen, sie kauft sich eine Gaspistole, schnappt sich einen Bekannten als Komplizen, entführt die Rivalin in den Wald, die beiden schlagen die Putzfrau zusammen. Fall 2: Beim Komplizen wird indes eingebrochen. Die beiden, mittlerweile ein eingeschworenes Rache-Team, stöbern die Einbrecher auf, entführen sie – kein Scherz – zum selben Waldstück, wo schon die Putzfrau wimmerte und verpassen den Einbrechern eine "Abreibung". Nun sind alle vier Personen (bis auf die Putzfrau) in Haft. Zum Drüberstreuen wurde auch noch Suchtgift sichergestellt.

Verprügelt
"Es ist einer der brutalsten Fälle meiner Dienstzeit", schüttelt Hofrat Markus Plazer von der Villacher Polizei den Kopf.

Und jetzt noch einmal der Reihe nach: Als eine 21-jährige Villacherin erfährt, dass sie ihr Freund mit der Putzfrau (20) betrogen hat, rastete die Angestellte aus und schmiedet den Racheplan: Es muss eine Abreibung geben. Mit dem von ihr angeheuerten Bekannten am Steuer lauert die Angestellte der Putzfrau auf, hält ihr die Pistole an den Kopf und zerrt sie in den Wagen. Mit heulendem Motor geht es in ein Waldstück bei Wollanig, wo die Frau ihrer Nebenbuhlerin die Pistole so lange gegen den Kopf schlägt, bis diese blutüberströmt zusammenbricht.

Und es geht noch weiter
Beim Lenker wird wenig später eingebrochen. Er forscht einen Tschetschenen und einen Villacher als Täter aus und beschließt, gemeinsam mit der Gewalttäterin, das Ganze wieder selbst zu regeln. Plazer: "Er lauerte den Einbrechern auf, drohte mit der Pistole, zwang sie ins Auto einzusteigen und entführte sie in einen Wald, wo er die beiden mit der Frau ordentlich verdrosch."

Fazit
Das Quartett wurde verhaftet und wartet im Gefängnis auf den Prozess.

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