Oberösterreich

Sado-Maso-Tod weiter unklar

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Die Ermittlungen der Polizei zum Erstickungstod laufen auf Hochtouren.

Warum ein 40-jähriger Mann in der Nacht auf Samstag in Linz bei sadomasochistischen Spielen gestorben ist, ist immer noch unklar. Die Befragung der drei Beteiligten ist abgeschlossen, brachte aber keine genauen Erkenntnisse. Nun muss anhand der Aussagen und der Spuren am Tatort der genaue Verlauf des Abends rekonstruiert werden.

Vier Männer beteiligt
Am Freitag gegen 23.55 Uhr alarmierte ein Anrufer das Rote Kreuz, dass sich in einer Linzer Wohnung in der Innenstadt ein lebloser Mann befinde. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des 40-Jährigen feststellen. Der Wohnungsbesitzer hatte zuvor an sadomasochistischen Handlungen mit drei weiteren Männern im Alter von 29 bis 41 Jahren teilgenommen.

Laut Obduktion dürfte der Mann dabei erstickt sein. Der 40-Jährige dürfte an dem Abend mit einem der Männer "intensiveren Kontakt" gehabt haben, sagte ein Sicherheitsdirektor. Es sei jedoch völlig unklar, wie lange der Zeitraum zwischen diesem Kontakt und dem Eintreten des Todes war.

Polizei fand Gasmaske
Möglich sei auch, dass der Mann alleine in einem Raum sadomasochistische Handlungen vorgenommen hatte und in Folge derer gestorben ist. Es wurden mehrere Utensilien - unter anderem eine Gasmaske - gefunden, mit denen sich die Männer "beschäftigt" haben dürften. Vorerst gebe es noch keine Anzeigen und Festnahmen. Derzeit wird wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.

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