Terror-Drohung

Sandra: ›Ich war 
im Bomben-Jet‹

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Zwei Stunden lang mussten Passagiere bis zur Evakuierung im Flieger ausharren.

„Plötzlich war überall um den Flieger herum Blaulicht, dann stürmte die Polizei herein. Es war ein Schock.“ 14 Stunden nach dem Bombenalarm in einem Fly-Niki-Flieger am Flughafen Fiumicino in Rom trifft ÖSTERREICH Sandra Schmidt (23) am Flughafen Schwechat. Und: Sie ist noch immer wie gelähmt.

Passagiere ließ man zwei Stunden lang im Unklaren
Die Studentin war eigentlich auf dem Rückweg eines EU-Trainingskurses, als ein 48-jähriger Slowene kurz vor dem Start des Airbus A320 mit einer Bombe drohte. Nur ein Scherz, wie sich später herausstellte.

Trotzdem: Die Behörden reagierten sofort, umstellten das Flugzeug, ließen die Passagiere allerdings im Unklaren. „Uns hat man gesagt, es gibt ein technisches Problem“, erklärt Semagül A., eine weitere Passagierin. „Aber es war klar, dass es etwas anderes sein muss.“

Erst nach zwei Stunden durfte sie mit den anderen 81 Passagieren den Flieger verlassen, musste wie alle anderen einen Tag länger in Rom bleiben. Der Slowene wurde von der Polizei angezeigt.

 

ÖSTERREICH: Wie haben Sie den Terror-Alarm erlebt? Wie geht es Ihnen jetzt?
Sandra Schmidt: Ich habe nur eine Stunde im Hotel geschlafen, bin noch ziemlich leer, es war schon ein Schock. Plötzlich war überall um den Flieger herum Blaulicht, dann stürmte die Polizei herein. Wir wussten gar nicht, was passiert.

ÖSTERREICH: Haben Sie den Bombendroher gesehen?
Schmidt: Nein, er saß ganz hinten im Flieger und ist dann gleich von der Polizei abgeführt worden.

D. Müllejans

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