Causa Aliyev

Schily betont Tätigkeit als Opfer-Anwalt

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 Deutscher Ex-Innenminister weist "Spiegel"-Titelgeschichte als "tendenziös" zurück:

Der ehemalige deutsche Innenminister Otto Schily hat am Sonntag betont, er sei in der Causa Aliyev nicht für die kasachische Regierung tätig gewesen. Er sei vielmehr auf Betreiben der Wiener Anwaltskanzlei Lansky, Ganzger und Partner (LGP) als Opfer-Anwalt für die Witwen von zwei entführten und ermordeten kasachischen Bankern eingeschritten.

"Meine Aufgabe als Opfer-Anwalt war und ist es, zu der vollständigen Aufklärung der Rakhat Aliyev und den Mitbeschuldigen zur Last gelegten Kapitalverbrechen sowie der Zerschlagung des bis nach Deutschland reichenden Geldwäschesystems beizutragen. Dazu gehörte auch, mich dafür einzusetzen, dass sich Aliyev nicht der Strafverfolgung entziehen kann", reagierte Schily auf eine Titelgeschichte in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", die er in einer Presseaussendung als "tendenziös" und "massiven Diffamierungsversuch" zurückwies. Für seine rein anwaltliche Tätigkeit sei er angemessen honoriert worden. Die Behauptung, er habe Journalisten zu instrumentalisieren versucht, entbehre jeder Grundlage.
 

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