17-jähriges Opfer in Linz

Schock über nächste brutale Vergewaltigung

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Das Opfer ist derart traumatisiert, dass sie erst zwei Tage nach der Tat zur Polizei kam.

Die schockierende Serie von Sex-Mob-Attacken, versuchten Übergriffen und brutalen Vergewaltigungen im öffentlichen Raum nimmt kein Ende. Im Fokus der vornehmlich zugewanderten Täter stehen vor allem Wien, Graz und jetzt auch Linz – hier wurde am Freitag ein Algerier (35) gefasst, der eine 41-Jährige an der Donaulände nahe der Altstadt vergewaltigen wollte. Eine zweite Linzerin (58) erkannte in ihm ebenfalls ihren Peiniger.

Stimmen
Über den neuen Fall aus Linz, der für Entsetzen sorgt, ist bisher bekannt, dass er in der Nacht auf den 1. Mai schon wieder in der Altstadt seinen Ausgang nahm.

Eine 17-Jährige ging um zwei Uhr nach Hause und wurde von einem unbekannten Mann angesprochen, der sie ein Stück begleitete. Anfangs offenbar unverdächtig, warf er die Schülerin in einem Park plötzlich zu Boden und fiel über sein Opfer her. Erst als der Täter männliche Stimmen hörte, die sich näherten, ließ er von ihr ab. Dann lief der Mann davon.

Montagabend brachte die 17-Jährige alle Kraft zusammen, das Sex-Verbrechen bei der Polizei anzuzeigen. Dabei brach sie zusammen und konnte vorerst nicht weiter einvernommen werden.

Spitzenanwältin gibt Frauen Tipps

Österreichs Star-Anwältin Astrid Wagner berät Frauen, die Sex-Opfer geworden sind.

  • Wie kann man sich vor Sex-Attacken schützen? Ich würde allen Mädchen und Frauen, die oft nachts unterwegs sind, Tränengassprays empfehlen. Auch Kampfsportkurse, wo man bestimmte „Kunstgriffe“ lernt, mit denen man Angreifer abwehren kann, wären ein guter Tipp.
  • Wie wichtig ist es, sofort zur Polizei zu gehen? Die Polizei ist inzwischen sensibilisiert, und es stehen genügend weibliche Beamte zur Einvernahme bereit. Aus zwei Gründen sind schnelle Anzeigen wichtig: Einerseits, um Täter rasch zu überführen und weitere Attacken zu verhindern. Und andererseits, um für sich selbst das Vorgefallene aufzuarbeiten. Wer sexuelle Übergriffe verdrängt, könnte Traumata bekommen.
  • Welche Möglichkeiten der Aufarbeitung gibt es? Ich biete in meiner Kanzlei nicht nur juristische Hilfe an, sondern auch seelische Betreuung durch Psychotherapeuten. Das geht auch auf Krankenkasse.
  • Bekommen Opfer Schmerzensgeld? Es gibt Opferfonds (zum Beispiel Weißer Ring), bei denen man bis zu 5.000 Euro Schmerzensgeld beantragen kann. Allerdings muss man darum kämpfen.
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