Salzburg als Hotspot

Schon 200.000 Flüchtlinge im Monat

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Die Lage in Salzburg war am Freitag angespannt, die Weiterreise war verzögert.

Salzburg, Freitagmittag: Die Mozartstadt ist weiter der „Hotspot“ des Flüchtlingsstroms: 1.500 Menschen warten hier in Notquartieren auf die Weiterreise.

Pro Tag bis 450 Anträge. Der Zustrom von Hilfesuchenden hält an: Tausende erreichen täglich die österreichische Grenze, im September waren es laut Innenministerium 200.000 Menschen. Der Großteil reiste nach Deutschland, rund 9.000 Flüchtlinge stellten bei uns einen Asylantrag. Pro Tag pendelt die Zahl der Anträge zwischen 300 und 450. Im Schnitt mussten zuletzt bis zu 11.000 Menschen in Notquartieren übernachten, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren 6.100 Migranten in Notschlafstellen untergebracht: 4.600 in Transitquartieren an der Grenze und 1.500 in Sammelstellen in Nickelsdorf und Salzburg.

Während die Situation am „Hotspot“ Salzburg weiter sehr angespannt ist, ist die Zahl der Asylwerber im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen deutlich zurückgegangen. Laut Innenministerium waren am Freitag 2.600 Flüchtlinge dort, davon 1.400 unbegleitete Minderjährige. Derzeit gibt es keine Obdachlosen mehr in Traiskirchen.

Aber: 2.800 Migranten schlafen noch immer in nicht winterfesten Quartieren.

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