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Auf der A1

Nach Horror-Unfall: Schlepper auf der Flucht

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Ein Unfalldrama mit Flüchtlingen forderte am Freitag auf der A 1 insgesamt 24 Verletzte.

Als hätten sie nicht schon genug mitgemacht. Aus der Heimat vertrieben, hatten sie ihr ganzes Erspartes für die Reise ins vermeintlich sichere Europa an Schlepper bezahlt. Doch das Leid fand kein Ende für die 32 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, aus Pakistan und Afghanistan: Freitagfrüh um 6.35 Uhr dürfte ein Reifenplatzer am Schlepper­auto, einem Mercedes Sprinter mit spanischem Kfz-Kennzeichen, die Fahrt jäh gestoppt haben.

Video zum Thema: Unfall mit Flüchtlingstransporter

Polizei jagt Schlepper jetzt mit HUbschrauber
Der Lenker krachte mit dem Transporter zwischen Amstetten-Ost und -West in Richtung Salzburg in die Mittelschiene und stürzte um. 24 Personen wurden verletzt, drei davon schwer. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften raste zum Unfallort, um die unter Schock stehenden Flüchtlinge zu versorgen. Sie irrten teilweise orientierungslos auf der Autobahn umher.

Schwerer Unfall mit Flüchtlingstransporter

Der Schlepper selbst machte sich aus dem Staub. Polizeisprecher Johann Baumschlager: „Es wurde mit Diensthunden und einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera nach dem Lenker gefahndet. Leider ohne Erfolg.“

Wegen der Landung des Notarzthubschraubers gab es eine vorübergehende Totalsperre der A 1 Richtung Salzburg.

Auch etliche Kinder waren im Transporter
Die Verletzten, unter ihnen auch Kinder, kamen ins Spital. Die Unverletzten wurden in der Bezirksstelle Amstetten betreut. Erst am Dienstag war auf der Wiener Außenring-Schnellstraße S 1 ein Lkw mit 45 Flüchtlingen gegen die Leitplanke geprallt.

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