In Jugendlager

Sex-Attacken bei der Feuerwehr

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Im Weinviertel sorgt ein Fall von sexueller Belästigung für Aufsehen.

Die Weinstadt Retz steht unter dem Schock eines Skandals: Laut Kripo soll der Jugendbetreuer der Freiwilligen Feuerwehr in Nachwuchscamps fünf Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren sexuell belästigt haben. Die jüngste Attacke geschah in diesem Sommer bei einem Bezirksjugendlager der Feuerwehr; die anderen Übergriffe liegen schon länger zurück. Als sich der Verdacht jetzt verdichtete, hat der 47-jährige Betreuer Selbstanzeige erstattet (es gilt die Unschuldsvermutung).

Suspendiert
Bürgermeister Karl Heilinger ist über die Affäre entsetzt: „Der Mann hatte eine Vorbildfunktion und genoss Vertrauen. Niemand hätte ihm so etwas zugetraut.“ Und auch im Landesfeuerwehrkommando herrscht Erschütterung: „Der Verdächtige ist sofort suspendiert worden“, berichtet Sprecher Franz Resperger, „zudem haben wir eine Disziplinarverfahren eingeleitet.“

Eltern informiert
Auch die örtliche Feuerwehr will nichts vertuschen, wie Res-perger weiß: „Der Kommandant hat sofort alle Eltern einberufen, sie über die Vorfälle aufgeklärt und sie aufgefordert, mit ihren Kindern zu sprechen.“ Den Opfern und deren Angehörigen wird auf Wunsch psychologische Betreuung zur Verfügung gestellt.

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