Unglaublich

Sex-Lehrer heute wieder im Job

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Pädophiler Lehrer unterrichtet wieder. Pädophiler Richter wurde korrekt entfernt.

Von wegen, vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich: Heute tritt ein in Salzburg lebender Lehrer in Oberösterreich wieder seinen Dienst in einer Schule an, obwohl er 2006 rechtskräftig wegen des Herunterladens und Besitzes von Kinderpornos verurteilt wurde. Ein mittlerweile ehemaliger Jugendrichter des Salzburger Landesgerichts, der 2011 wegen des gleichen Delikts verurteilt wurde, erhielt nun zumindest für fünf Jahre Berufsverbot.

Formfehler
Hintergrund dieses Justizskandal: Der Hauptschullehrer mit den Fächern Mathematik, Physik und Chemie hatte erfolgreich gegen seine Kündigung geklagt. Zwischen Suspendierung und Kündigung sei ein zu langer Zeitraum gelegen, urteilte das Arbeitsgericht in zwei Instanzen. Grund für die Verzögerung: Die Schulbehörde hatte wochenlang keine verbindliche Auskunft darüber erhalten, ob der Lehrer tatsächlich wegen Kinderpornos verurteilt ist. Seine pädophile Neigung hatte er wohlweislich verschwiegen.

Besseres Gesetz
Landeschef Josef Pühringer fordert nun eine Gesetzesänderung: „Da geht es um die Informationspflicht und die Verjährungsfristen. Ich werde persönlich an die zuständigen Stellen im Bund herantreten.“ Dort gebe es bereits Überlegungen, wie man einen weiteren Kinderporno-Lehrer verhindern kann.

Für den aktuellen Fall kommt die Änderung jedenfalls zu spät. Der Salzburger Sex-Lehrer arbeitet ab heute wieder, und niemand darf wissen, an welcher Schule. Selbst die Lehrerkollegen durfte der Landesschulrat nach Klagsdrohung durch den Sex-Lehrer nicht informieren.

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