Aus Graz nach Slowenien

Sex-Täter entführte Babysitter

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Deutscher Täter - Unfall rettet Mädchen.

Per Internet suchte ein Deutscher in Graz eine Babysitterin. Ein Mädchen, das den Job antreten wollte, erlebte ein Sex-Martyrium.

Die Schülerin (15) hatte via Internet einen Nebenjob als Babysitterin gesucht. Das lockte Frank G. aus Niedersachsen an. Der Hilfsarbeiter (44), der zuletzt für eine Security-Firma gearbeitet hatte, meldete sich auf das Inserat. Er spielte den verzweifelten Vater, der kurzfristig eine Aushilfe für einen Abend benötigte, so glaubhaft, dass sogar die Mutter der 15-Jährigen auf ihn hereinfiel.

Tatsächlich hat Frank G. fünf Kinder – verheiratet ist er mit einer Politikerin der rechtsradikalen NPD.
Telefonat. Die Mutter gab das Einverständnis, dass sich ihre Tochter mit dem Mann an der Busstation Krenngasse in Graz-St. Leonhard treffen sollte. Das war Mittwochabend. Die Jugendliche stieg zu Frank G. ins Auto und schickte noch ein paar SMS an ihre Mutter. Als diese mit ihrer Tochter telefonieren wollte, hob allerdings der Deutsche ab: „Jetzt ist aber genug.“ Im Hintergrund schluchzte und weinte das Mädchen. Dann brach der Kontakt ab.

Unfall
Zehn Stunden später bei Trieben in der Obersteiermark: Ein Fiat Panda überschlägt sich, zwei Verletzte werden ins Spital gebracht. Als das Mädchen untersucht wird, vertraut sich die 15-Jährige den Ärzten an: „Ich wurde vergewaltigt.“ Der verletzte Fahrer – es ist Frank G. – wird sofort verhaftet. Er gesteht, sein Opfer nach Slowenien entführt und dort ­vergewaltigt zu haben. Aufgrund von ­K.-o.-Tropfen kann sich die Schülerin nicht mehr an alles erinnern.

Für Frank G. gilt die Unschuldsvermutung. Warum er mit dem Opfer bis in die Obersteiermark unterwegs war und ob er es vielleicht nach Deutschland verschleppen wollte, ist noch unklar. Beim Unfall kann man davon ausgehen, dass die Jugendliche in ihrer Verzweiflung ins Lenkrad gegriffen hatte, um ihr Martyrium zu beenden.

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