In flagranti ertappt

Sex-Täter mit Bub (14) in Hotel gefasst

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Justiz sucht weitere Opfer - 48-Jähriger soll weitere Buben sexuell missbraucht haben.

Er agierte von Deutschland aus, suchte sich seine minderjährigen Opfer vor allem auch in Österreich. Als „Beno Lauber“ oder „Beno Laubar“ knüpfte er über Facebook Kontakte zu Buben, versprach ihnen Geld für ihre Dienste.

Am 3. Februar nahm der Spuk ein Ende. Ermittler des Landeskriminalamtes hatten von ihren deutschen Kollegen im Jänner einen Tipp auf den mutmaßlichen Sex-Täter erhalten. Sie observierten „Beno“. Als der 48-Jährige sich schließlich in Wien mit einem 14-Jährigen traf, wurde der Zugriff eingeleitet.

Zugriff in Wien-Landstraße

„Lauber“ ging mit dem Jugendlichen laut Polizeiangaben in ein Hotel in Wien-Landstraße. Zunächst zögerte der 14-Jährige, der Deutsche zerrte ihn an der Hand mit aufs Hotelzimmer. Er verschloss die Tür, soll seinem Opfer mehrere Hundert Euro versprochen und den Burschen dann ausgezogen haben. In diesem Augenblick schlugen die LKA-Fahnder zu. Sie öffneten die Tür, erwischten den pädophilen Kinderschänder ­quasi in flagranti. „Beno Lauber“, in Deutschland einschlägig bekannt, wurde festgenommen. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft – für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Sechs vergleichbare Fälle in Österreich bekannt

Sechs vergleichbare Fälle sind in Österreich bekannt. Die Kontakte entstanden zum Teil über ­Video-Chats, wo die Opfer ebenfalls zu sexuellem Handlungen an sich aufgefordert wurden. Drei Fälle spielen in Oberösterreich, einer in Wien, die Aufenthaltsorte von zwei Opfern sind unbekannt.

Die Justiz sucht jetzt mit Fahndungsfotos nach weiteren möglichen Opfern. Die Polizei bittet, (auch vertrauliche) Auskünfte weiterer möglicher Opfer, bzw. Hinweise zum Profilnamen des Täters oder zum Lichtbild an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33800 bekannt zu geben.

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