IS-Mordprozess vertagt

Skandal um Jihadisten-Prozesse

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Keine Urteile im größten Terror-Prozess des Landes, dafür aber jede Menge Aufreger.

Zeugen mit Gesichtsmaske, absolutes Fotografier- und Filmverbot und nun ein Richter, der launig einen Mordprozess auf sechs Monate vertagte und jetzt zurückruderte: Binnen zwei Monaten muss nun das Verfahren gegen die IS-Verdächtigen fortgesetzt werden, ansonsten hätte der Prozess überhaupt neu aufgerollt werden müssen. Dann werden mehr als 20 Zeugen geladen, das Gutachten über O.s Radikalität ergänzt, weitere Predigten übersetzt und Fakten über Kriegsgeschehen im Tatzeitraum erwartet.

Bereits fortgesetzt wurde der Prozess gegen den Bosnier Fikret B. – belastendes Material kam von der New Yorker Staatsanwaltschaft, die B.s Facebook-Account geöffnet hatte. Er räumte nun ein: „Ja, ich wollte nach Syrien, aber nicht kämpfen.“

Nächstes Großverfahren ab 17. März: Den Austro-Türken Sevket G. und Ömer G. werden terroristische Vereinigung vorgeworfen.

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