Kollege verletzt

Skyrunner Stangl brach Tour ab

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Der Steirer Christian Stangl musste in der Antarktis aufgeben: Sein Kollege brach sich den Arm

Der steirische "Skyrunner" Christian Stangl musste seine Tour in der Antarktis abbrechen. Sein Kollege wurde auf dem zweithöchsten Berg in der Region, dem Mount Tyree, bei einem Steinschlag schwer verletzt. Ein Felsbrocken traf Thomas Strausz, er brach sich den Unterarm und erlitt Prellungen am Oberschenkel.

Stangl seilte Kollegen ab
Die Alpinisten befanden sich am 3. Dezember bereits 300 Meter unter dem Gipfel des Mount Tyree, als der Unfall passierte. Sie starteten an der Ostwand auf einer Höhe von 2.700 Metern und erreichten nach sechs Stunden 4.500 Meter. Nach dem Unfall musste Stangl seinen Kollegen elf Stunden lang abseilen, um ihn ins Basislager zu bringen. "Die Wand ist mit der Eiger-Nordwand zu vergleichen", sagte der Sprecher.

Mittlerweile konnte Strausz nun ins Vinson-Basecamp ausgeflogen werden, wo er ärztlich behandelt wurde. Alleine kann Stangl die Tour nicht fortsetzen, berichtete Wille.

Alpinisten wollten den Mount Tyree nachmessen
Stangl zweifelte an der Genauigkeit früherer Messungen. Der Berg soll mit einer Höhe von 4.852 Metern nur 45 Meter niedriger sein als der Mount Vinson (4.897 Meter). Die Messmethoden der beiden Berge seien nicht zu vergleichen: Vom bisher erst wenig bestiegenen Mount Tyree gibt es laut Stangl noch keine GPS-Daten - im Gegensatz zum Mount Vinson.

Aus diesem Grund machte sich Stangl mit seinem Kollegen Strausz Ende November auf den Weg zum Tyree und bestieg ihn von Osten her mit jenem GPS-Gerät im Handgepäck, mit dem der Alpinist Damien Gildea von der australischen "Omega Foundation" den Mount Vinson schon vor Jahren offiziell ausgemessen hat. Danach wollte der Steirer auch den Mount Vinson für eine Reverenzmessung sicherheitshalber noch einmal vermessen.

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