Hintergrund

So entsteht eine Sonnenfinsternis

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Ein bis zweimal im Jahr verdunkelt der Mond unseren Planeten.

So wie die Erde um die Sonne kreist, so umkreist der Mond die Erde. Schiebt sich der Erdtrabant genau zwischen Sonne und Erde, so fällt dessen Schatten auf unseren Planeten. Für irdische Beobachter innerhalb dieser Schattenzone entsteht eine Sonnenfinsternis.

Für dieses Ereignis müssen sich Sonne, Mond und Erde genau auf einer Linie befinden. Diese Planetenkonstellation ereignet sich nur relativ selten, da Erd- und Mondumlaufbahn zueinander geneigt sind. Auf der Erde ist es zudem immer Neumond, da der Mond unserem Planeten nur seine dunkle Seite zeigt, welche mit bloßem Auge nicht sichtbar ist.

Ihr Pendant, die Mondfinsternis entsteht genauso, nur verdeckt hier die Erde die Sonne, wodurch der Mond im Schatten der Erde liegt.

Eine Sonnenfinsternis tritt weltweit durchschnittlich ein bis zweimal im Jahr auf, Mondfinsternisse maximal fünfmal im Jahr.

Total oder partiell
Je nach Grad der Abdeckung des Sonnenlichts durch den Mond unterscheidet man zwischen totaler und partieller Sonnenfinsternis. Nur bei einer totalen Finsternis, wenn der Mond die Sonne völlig verdeckt, wird es im betreffenden Gebiet wirklich finster.

Diese sogenannte Kernschattenzone ist vergleichsweise schmal, je nach Entfernung des Mondes ist der Streifen maximal 300 Kilometer breit. Bei sehr hoher Entfernung Erde-Mond schafft es der Mond im Falle einer Finsternis nicht, die Sonne für einen irdischen Betrachter völlig zu verdecken, in diesem Fall, sehen wir, wie am 4. Jänner 2011 in Österreich, eine ringförmige partielle Sonnenfinsternis.
 

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