Wien

So lief brutaler Überfall mit
 dem E-Schocker

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Der Räuber läutete artig an der Tür und wirkte seriös – doch dann schlug er erbarmungslos zu.

Es war am Montag kurz nach 16 Uhr – wie berichtet, wurde der 60-jährige Goldschmied Michael K. nach 2007 nun schon zum zweiten Mal Opfer eines brutalen Raubüberfalls.

Dabei deutete zunächst nichts auf einen Coup, wie der Preziosenhändler gegenüber der Polizei schildert: Demnach habe ein „seriös wirkender Mann“ an der Tür geläutet, als K. gerade in der Werkstatt beschäftigt war. Der „Kunde“ war um die 50, nicht allzu groß, hatte weißgraue Haare (Bürstenschnitt), rahmenlose Brillen, ein helles Blouson und sprach einigermaßen gutes Deutsch mit undefinierbarem Akzent: „Er wollte einen bestimmten Ring in der Auslage sehen.“

Juwelier wurde an Armen und Beinen gefesselt
Als der Juwelier dem Mann den Rücken zukehrte, spürte er im nächsten Moment schon einen elektrischen Schlag und mehrere Fausthiebe, dann fesselte der Angreifer sein Opfer in den hinteren Räumen mit mitgebrachten Schnüren an den Armen und Beinen.

Danach räumte der Solo-Täter den Safe und die Auslage leer und dürfte dem Vernehmen nach Beute um rund 100.000 Euro gemacht haben – den genauen Schaden wird aber erst eine Inventur zeigen. Michael K. konnte sich schließlich selbst von den Fesseln befreien und die Polizei rufen. Der Geschäftsmann musste im Spital behandelt werden, ist aber bereits in häuslicher Pflege. Dem Täter gelang unbeobachtet die Flucht.

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