Für freien Seezugang

So lief der Straßen-Deal der Milliardärin

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Ingrid Flick liefert mit einem Immobiliendeal das heißeste Sommerthema in Kärnten.

Erst sorgte sie mit der glamourösen Eröffnung eines privaten Sport- und Spielplatzes für ihre Kinder in Dellach am Wörthersee für den Society-Aufreger der Woche. Jetzt ist ihr Immobilien-Deal an der Wörthersee- Süduferstraße Diskussions-Thema Nummer eins: Wie berichtet, investiert Ingrid Flick (5,9 Milliarden Euro reich) die „Kleinigkeit“ von 5,5 Millionen Euro in ein Straßenprojekt in der Nähe ihrer Villa in Dellach.

So lief der Straßen-Deal der Milliardärin
© TZ ÖSTERREICH

(c) TZ ÖSTERREICH

Die Milliardärin kaufte dem Land Kärnten um 1,5 Millionen Euro ein Teilstück der Wörthersee-Süduferstraße ab. Zusätzlich investiert sie zwischen 3,5 und vier Millionen Euro in eine 900 Meter lange Umfahrung um ihr Grundstück, einen Radweg und in einen Tunnel. Damit hat Flick nun freien Zugang zum See, der derzeit noch von der Süduferstraße unterbrochen ist. Für Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler ein guter Deal: „ein Glücksfall fürs Land, endlich kann ein neuer, durchgehender Radweg gebaut werden – ohne Kosten für das Land“.

Die Fakten zum Grundstücks-Deal der „Flick-Vermögensverwaltung“

  • 2006 kaufte die Flick-Gmbh im Zuge eines Bieterverfahrens (17 Bieter) das Grundstück in der Nähe der Flick-Prachtvilla.
  • 1,8 Millionen zahlte Flick an die „Sivbeg“, eine Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft. Das Grundstück war früher ein Militärbad, diente als Ausbildungsplatz für Militärtaucher und Armeesportler.
  • 13.799 Quadratmeter wurden erworben, 1.303 davon direkt am See. 131 Euro pro Quadratmeter, ein Schnäppchen – VW-Besitzer Piech wohnt nebenan. Normal kosten Seegrundstücke bis zu 2000 Euro/Quadratmeter.

Ist das Flick-Grünland schon bald 20 Mio. wert?
Die „Ingrid Flick Vermögensverwaltung GmbH“ hatte das Grundstück 2006 gekauft: Über die „Sivbeg“, eine Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft, erwarb sie 13.799 Quadratmeter um 1,8 Millionen Euro – ein Schnäppchen am Wörthersee. So billig war das deshalb, weil nur 1.303 Quadratmeter direkt am See liegen, der Rest ist – abgeschnitten durch die Süduferstraße – günstiges Grünland.

Fällt nun die Trennung durch die Süduferstraße weg, hat Flick ein durchgehendes, prachtvolles Seegrundstück. Durch eine Umwidmung auf Bauland könnte das Traumgelände schon bald 20 Millionen wert sein.

 

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