Befragung

So verunsichert sind die Österreicher

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"Ich habe am Abend ein mulmiges Gefühl", erklärt Johanna Kinz aus Salzburg.

Nach dem grausamen Mord in Wien-Ottakring letzte Woche sitzt der Schock in Österreich noch immer tief. Maria E. wurde am Brunnenmarkt brutal mit einer Eisenstange erschlagen. Der Verdächtige Francis N. sitzt mittlerweile in U-Haft.

Aber nicht erst seit diesem Kriminalfall werden die Menschen nachdenklicher. Immer öfter passieren brutale Raubüberfälle oder Morde. Zudem zeigen die Rohdaten der aktuellen Kriminalstatistik, dass die Alpenrepublik immer gefährlicher wird. Die Menschen in Österreich sind zunehmend verunsichert und fordern ein Eingreifen der Politik.

Die Tageszeitung ÖSTERREICH hat sich umgehört und einige Menschen gefragt, wie sich solche Geschehnisse auf deren Alltag auswirken.

Hier die Aussagen:


Niki M. (16), Schüler, Kärnten: "Ich frage mich, warum solche Menschen über Jahre herumlaufen und niemand hier gehandelt hat."

Christine G. (68), Salzburg: "Mein Denken hat sich verändert. Heute radle ich nach einem Besuch in der Altstadt nicht mehr einfach so am Abend heim."

Thomas Müller (50), Salzburg: "Es ist beängstigend, was der armen Frau zugestoßen ist. Unsere Gesetze muss man einhalten, leider gibt es immer mehr Grauzonen."

Johanna Kinz (70), Salzburg: "Ich habe ein mulmiges Gefühl, wenn ich am Abend alleine unterwegs bin. Früher gab es solche Vorfälle nicht."

Peter R. (65), Pensionist, Kärnten: "Eine Tragödie. Hier hat wohl die Politik des Landes auf allen Ebenen versagt."

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