Weihnachts-Prognose

So wird das Wetter am Heiligen Abend

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Weiß oder grün? Schneefall oder Regen: Das sagen die Wetterprognosen.

Mit den prognostizierten elf Grad ist der 24. Dezember heuer zwar warm, ein Rekordwert ist das aber nicht. Der höchste Wert wurde mit 15,7 Grad 2013 in Bregenz gemessen. Am kältesten war es mit minus 14,1 Grad 1962 in Innsbruck, geht aus einer Statistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte hervor.

Zu Weihnachten ist es meistens warm:
Grundsätzlich ist die Wetterlage am 24. Dezember natürlich mehr oder weniger zufällig - auch wenn das sprichwörtliche "Weihnachtstauwetter" ein tatsächlich dokumentiertes Phänomen ist. "Es ist eine Wetter-Singularität wie etwa auch die Eisheiligen", sagte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik gegenüber der APA. Extrem warm war es neben 2013 auch 1967 (15,5 Grad in Eisenstadt), 2009 (13,8 Grad in Innsbruck) und 1995 (12,5 Grad in St. Pölten).

Das Wetter am Heiligen Abend:

(Klicken Sie auf die Karte für das Weihnachts-Wetter in Ihrer Region)

Sonnig und mild verläuft der 24. Dezember in ganz Österreich. Die Temperaturen steigen auf 7 bis 10 oder 11 Grad, etwas kälter wird es im Süden und im Waldviertel. Ganz ähnlich wird das Wetter am 25. Dezember, im Norden mischen sich aber Regenschauer dazu. Die Chancen für Schnee im Flachland: 0%.

So kalt war es früher:
Doch es war auch schon ungewöhnlich kalt zu Weihnachten. 1962 wurden in Innsbruck etwa minus 14,1 Grad gemessen. Ebenfalls eisig war es 1870 (minus 12,5 Grad in Wien), 1879 (minus 12,4 Grad in Salzburg) und 1963 (minus 11,3 Grad in Klagenfurt).

Der heurige Dezember ist temperaturmäßig zwar über dem langjährigen Mittel, einen Wärme-Rekord wird er aber wahrscheinlich nicht aufstellen. Ungewöhnlich sind die extrem wenigen Frosttage. In den Messstationen der ZAMG in St. Pölten wurden etwa erst zwei Tage verzeichnet, bei denen die Temperaturen im Minusbereich blieben. "Normal sind 20", sagte Orlik.

Blütezeit hat schon begonnen:
Die milden Temperaturen machen sich auch in der Natur bemerkbar. "Es blühen Dinge, die eigentlich erst im April blühen sollten", sagte Orlik. Für Beispiele müssen ZAMG-Meteorologen nicht lange suchen: Der hauseigene "Runzelblättrige Schneeball" zeigt anstatt im April/Mai bereits jetzt erste Knospungs-Tendenzen.

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