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Wieder Bluttat in Vorarlberg

Sohn (14) erstach Vater im Schlaf

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Zwei Wochen nach Wechsel in HAK drehte Teenager durch.

Die blutigen Geschehnisse spielten sich in der Nacht auf Sonntag in Götzis ab – nur wenige Kilometer von Hohenems entfernt, wo vor einer Woche ein Türke seine Frau, seine beiden Töchter und sich selbst tötete.

Aus noch nicht geklärtem Motiv (von den Ermittlern gerne als „psychische Probleme“ abgetan) soll der 14-jährige Leon auf seinen im Wohnzimmer schlafenden Vater Thomas O. (51) mit einem Messer in den Bauch gestochen haben: Durch die Schreie des Baggerunternehmers wurde dessen Frau und Mutter von Leon wach. Als Andrea W. ihrem Mann zu Hilfe eilte und versuchte, den Sohn wegzuziehen, attackierte der Teenager auch sie und verletzte die 52-Jährige mit mehreren Messerstichen in den Rücken schwer. Danach schnitt sich der Bub, der nach der Hauptschule seit zwei Wochen die HAK in Feldkirch besuchte, zweimal in den Hals.

Horror. Nachbarn, die durch den Horror nebenan wach wurden, alarmierten die Polizei. Der Vater erlag noch in der Nacht im Landeskrankenhaus Feldkirch seinen schweren Stichverletzungen.

Laut dem Opa des mutmaßlichen Messerstechers gab es bisher keine Probleme mit Leon, der wie sein älterer Bruder (18) ruhig und unauffällig war und bisher keine psychischen Auffälligkeiten aufwies. Ob der „Auszucker“ mit dem Schulwechsel zusammenhängt, ist auch nicht klar. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kor)

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