2 Mio. € Schaden

Soko Kfz sprengt Auto-Bande

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Bei einem Schlag gegen die Auto-Mafia gingen sechs Verdächtige ins Netz.

Großer Erfolg für die Ermittler: Am Freitag präsentierten sie in Kemeten bei Oberwart fast 3.000 gestohlene Pkw-Teile einer Bande, die jetzt geschnappt werden konnte. Eine gigantische Dimension, die es so in Österreich noch nie gegeben hat.

Auf die Spur der Auto-Mafia kamen die Beamten des Landeskriminalamts Burgenland durch einzelne Pkw-Diebstähle. Nach unzähligen Befragungen stieß die Soko-Kfz auf einen 56-Jährigen aus dem steirischen Bezirk Hartberg. Er soll der Chef der Bande gewesen sein.

Zugriff.
Bereits im Jänner kam es zu der Opateration SCARP der Cobra, der Soko Kfz und mehr als 100 Beamten: In dem Betrieb des Autohändlers wurde Diebesgut gefunden, das von Autos aus ganz Europa stammt. Die Pkws wurden in Osteuropa in Einzelteile zerlegt und dann über das Unternehmen verkauft. Der Schaden beträgt rund zwei Millionen Euro.

Die Polizei musste eine Lagerhalle in Kemeten mieten, um die beschlagnahmten Autoteile ordnen zu können. Die Diebstähle lassen sich teilweise bis in das Jahr 2006 rückverfolgen.

Festnahme.
Neben dem Drahtzieher wurden sechs weitere Verdächtige festgenommen. Nach drei Komplizen wird noch per internationalem Haftbefehl gesucht.

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