Erste Bilanz

Sommer der Extreme ist geschafft

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Heuer gab es Hitze- aber auch Unwetterrekorde und so viel Regen wie seit 1966 nicht.

Der Sommer spielt heuer völlig verrückt: Seit 43 Jahren hat es in der schönsten Jahreszeit nicht mehr so viel geregnet, wechselten sich heiße mit kühlen Temperaturen so schnell ab, gab es so viele Unwetter. ÖSTERREICH hat die Sommerbilanz:

Blitzrekord: Bis Ende August wurden über Österreich bereits 267.000 Blitze gezählt, 30.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Folge: Immer wieder kam es zu dramatischen Blitzeinschlägen, in der Steiermark schlug ein Blitz sogar auf einem Fußballfeld ein.

Hochwasser: Ab dem 20. Juni sorgten heftige Niederschläge besonders im Osten und Norden des Landes für zum Teil massive Überschwemmungen. Von Oberösterreich bis in die Steiermark fielen in wenigen Stunden bis zu 115 Liter pro Quadratmeter, vielerorts wurde die durchschnittliche Niederschlagssumme um 300 Prozent übertroffen. Der Sommer 2009 wurde so zum regenreichsten seit 1966.

Schäden: Die heftigen Unwetter ließen auch die Versicherungen aufstöhnen: Bereits Mitte des Jahres überstiegen die Kosten für die angerichteten Schäden bereits die 200-Millionen-Euro-Marke. Allein in der Landwirtschaft wurden bis Mitte des Jahres 70 Millionen Euro an Hagelschäden gezählt. An einem einzigen Tag, dem 23. Juli, wurde durch ein Unwetter in Wien gleich die halbe Weinernte des gesamten Jahres zerstört.

Hitze und Kälte: Selten zuvor haben sich heiße und kalte Temperaturen so schnell abgewechselt wie heuer: Allein von Freitag auf Samstag ließ eine Kaltfront die Quecksilbersäulen um zehn Grad fallen. Doch: Trotz der heftigen Unwetter könnte der heurige Sommer doch noch der drittwärmste seit 150 Jahren werden. Auch in den kommenden Tagen steigt das Thermometer noch einmal auf 30 Grad.

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