Zum Feiertag

Sprit-Preis auf neuem Rekord-Hoch

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Pünktlich zum Feiertag sind die Spritpreise wieder auf Rekordniveau. Der Literpreis für Diesel ist derzeit so hoch wie noch nie heuer.

Schock für Autofahrer genau zum 1. Mai: Der Dieselpreis ist derzeit auf dem höchsten Preisniveau seit Jahresbeginn. Laut Autofahrerclub ÖAMTC betrug am Freitag der Höchstpreis für Diesel 1,259 Euro pro Liter. Auch der Super-Preis ist auf hohem Niveau: im Schnitt zahlt man 1,213 Euro pro Liter. Der Jahresrekord vom 22. April (1,215 Euro) wurde knapp nicht erreicht.

Die Höchstpreise an der Zapfsäule sind nicht verwunderlich, und Autofahrer kennen das Phänomen nur allzu gut: Jedes Mal vor einem Feiertag wandern die Spritpreise wie von Zauberhand nach oben – und das, obwohl der Ölpreis am Freitag nur ganz leicht gestiegen ist! Für die Autofahrer ist das ärgerlich – Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht das eher entspannt. Ist das Rekordniveau zufällig zu einem Feiertagswochenende erreicht, lässt er per Aussendung verkünden, dass die Spritpreise in Österreich unter dem EU-Durchschnitt liegen. Parallel dazu betont auch der Fachverband der Mineralölindustrie: „Im direkten Preisvergleich mit Deutschland oder Italien sind die Spritpreise hierzulande aber nach wie vor günstig.“

Wie entgeht man am besten der Kostenfalle?
Das sehen erfahrene Autofahrer anders. Die einzige Möglichkeit, sich nicht abzocken zu lassen, ist der konsequente Preisvergleich an den Zapfsäulen. Denn die Preisunterschiede sind von Tankstelle zu Tankstelle äußerst unterschiedlich.

Die Autofahrerclubs ÖAMTC und Arbö bieten auf ihren Websites deshalb auch ein effizientes Suchprogramm an, wo man die jeweils günstigsten Zapfsäulen finden kann – je nach Bundesland und Treibstoffart. „Der Vergleich zahlt sich aus. Es lohnt sich aber auch auf alle Fälle nicht gleich in der Früh zu tanken, sondern erst am Nachmittag oder Abend“, empfiehlt Thomas Woitsch vom Arbö im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Auf Autobahn-Tankstellen 17 Cent Preis-Aufschlag
Der Vergleich: In Salzburg etwa zahlte man am Freitag für einen Liter Diesel bei der Shell Salzburg/Wals an der Autobahn pro Liter 1,358 Euro, die billigste war die Jet-Tankstelle in Salzburg mit 1,136 Euro: Eine Ersparnis von immerhin 13,32 Euro bei einer Tankfüllung von 60 Liter. Im Jahr sind das satte 278 Euro! Kein Wunder, dass die Bundeswettbewerbsbehörde die hohen Kosten auf Autobahnen kritisiert. Und auch der ÖAMTC hat errechnet: Der Unterschied beträgt bis zu 17 Cent!

Das Geschäft der Ölmultis brummte jedenfalls: Nach ExxonMobil und ConocoPhillips meldete der Konzern Chevron am Freitag einen Gewinn von 3,42 Milliarden Euro – alleine im ersten Quartal...

So viel können Sie sparen

Ein kontinuierlicher Preisvergleich kann viel Geld sparen: Bei der Tankstelle Pongratz im steirischen Niklasdorf zahlte man am Freitag 1,068 Euro pro Liter Diesel, bei Shell auf der A9 bei Gralla musste man 1,259 Euro pro Liter hinlegen. Das ist ein Preisunterschied von 11,46 Euro bei einer Tankfüllung von 60 Litern.

Bei einem Jahresverbrauch von durchschnittlich von 1.250 Litern bei einem Mittelklassewagen zeigt sich die Ersparnis noch drastischer: Tankt man konsequent günstig, erspart man sich rund 240 Euro!

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