Keine Verletzten

St. Pölten: Explosion auf Firmengelände

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An der Chemiefabrik entstand Sachschaden im Wert von mehr als 500.000 Euro.

Auf dem Firmengelände eines Chemiebetriebs in Unterradlberg in St. Pölten ist es Freitagmittag zu einer Explosion gekommen. Die betroffene Abluftleitung wurde dabei völlig zerstört, Teile von Werkshallen und Werkstätte schwer beschädigt. Der Schaden dürfte mehr als 500.000 Euro betragen. Derzeit geht man von einem technischen Defekt als Ursache aus. Verletzt wurde niemand, eine Mitarbeiterin musste mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht werden. Gefahr für die Umwelt bestand nicht, teilte der Magistrat mit.

Pentan drang in Abluftleitung ein
Der Zwischenfall ereignete sich gegen 12.15 Uhr im Bereich einer Filteranlage, so die Feuerwehr St. Pölten. Der Grund für die Explosion dürfte das Eindringen des Stoffes Pentan, einer hochentzündlichen Flüssigkeit, in eine Abluftleitung gewesen sein. Wie der Stoff dorthin gelangte, sei bisher nicht bekannt, hieß es. Das genaue Schadensausmaß soll bis Montag geklärt werden.

Die Betriebsfeuerwehr, die Feuerwehr St. Pölten sowie weitere sechs Wehren waren mit rund 90 Mann im Einsatz um den Folgebrand zu löschen. Zwei Schadstofffahrzeuge waren ebenfalls an Ort und Stelle. Gemeinsam mit der Betriebsfeuerwehr durchspülten die Einsatzkräfte die übrige Abluftleitung mit Stickstoff bzw. kontrollierten sie das gesamte Leitungssystem auf weitere Rückstände des Stoffes.

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