Mit Kleinkalibergewehr

Streit eskaliert: Mann schoss auf Bruder

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Der 56-jährige Innviertler wurde durch die Attacke schwer verletzt.

Ein Streit zwischen zwei Brüdern ist am Dienstagabend in Rainbach (Bezirk Schärding) derartig eskaliert, dass einer der Männer ein Kleinkalibergewehr holte und auf den anderen schoss. Das Opfer wurde schwer verletzt. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft ging es in der Auseinandersetzung lediglich um eine Nichtigkeit, Näheres dazu war vorerst nicht bekannt.

Der 56-Jährige und sein 57-jährige Bruder waren gerade bei der abendlichen Stallarbeit, als sie in Streit gerieten. Dabei dürfte der Ältere plötzlich rot gesehen haben. Er lief ins Haus und holte die Waffe. Der Jüngere ahnte bereits Böses und rannte davon, wurde allerdings von seinem Bruder eingeholt und angeschossen. Die Kugel durchschlug beide Oberschenkel.

"Auch im Krieg werden Leute erschossen"

Der Verletzte holte noch selbst die Rettung und wurde ins Spital eingeliefert. Als die Polizei an den Tatort kam, war der Schütze bereits wieder in den Stall zurückgekehrt. Von den Beamten auf die Tat angesprochen meinte er nur, dass im Krieg auch Leute erschossen werden würden. Auch wenn er sich heftig gegen seine Festnahme wehrte, so klickten doch rasch die Handschellen. In einem versperrten Kasten im Haus fand die Polizei die Tatwaffe und drei weitere Langwaffen samt Munition.

Zum Motiv war vorerst nichts bekannt. Mehr Klarheit erhoffen sich die Ermittler von den für Mittwoch geplanten Einvernahmen.

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