Wien

Supermarkt-Räuber 1 Woche nach Tat gefasst

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29-jähriger gestand Tat bei Personenkontrolle.

Bei einer Personenkontrolle in Wien-Ottakring ist der Polizei am Mittwoch ein seit einer Woche gesuchter Supermarkt-Räuber ins Netz gegangen. Der Verdächtige wurde von einer Streife angehalten und konnte sich nicht ausweisen. Der 29-Jährige erzählte den Beamten, er habe sich auf einem Fahndungsfoto in der Zeitung erkannt. Er gestand laut Polizei-Aussendung die Tat vom 19. März in Floridsdorf.

Das Messer, das er bei dem Überfall in einer Billa-Filiale in der Prager Straße verwendet hatte, habe er weggeworfen, gab der Wiener weiter an. Die Beute habe er großteils für diverse Glücksspiele ausgegeben. Zu dem Gesuchten waren nach der Veröffentlichung des Fotos auch mehrere anonyme Hinweise bei der Polizei eingegangen. Der 29-Jährige wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.

Der Verdächtige hatte vergangene Woche am Mittwochabend einen Energydrink auf das Förderband der Supermarkt-Kassa gelegt und tat, als wolle er zahlen. Als sich jedoch die Kassenlade öffnete, griff der Räuber zu. Die Angestellte reagierte sofort und drängte ihn gemeinsam mit einer Kundin zur Seite. Da zog der Mann ein Messer und bedrohte die Frauen. Zudem riss er die 30-jährige Angestellte an den Haaren zu Boden. Anschließend floh er mit der Beute.

Ein Mitarbeiter hörte die Hilferufe der Frauen und nahm die Verfolgung des Räubers auf. Als der Mann das bemerkte, bedrohte er auch den Angestellten. "Ich hab' auch eine Pistole mit", soll er gerufen haben. Wenn der Angestellte die Verfolgung nicht einstelle, "erschieß' ich dich". Der Mitarbeiter blieb stehen, dem Verdächtigen gelang dann die Flucht. Die Kassierin erlitt einen schweren Schock, sie musste von der Rettung betreut werden.
 

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