Wien

Teenager (16) 
ersticht seinen 
Nebenbuhler

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Im Streit um eine Frau soll ein Jugendlicher seinen Saufkumpanen erstochen haben.

Ein 16-Jähriger nimmt heute gemeinsam mit einer 28-Jährigen im Saal 106 am Wiener Landesgericht auf der Anklagebank Platz.

Der Jugendliche, der an einem Alkoholproblem leidet und zudem auch mit Psychopharmaka experimentierte, wird beschuldigt, vergangenen Mai einen Frührentner (35) in einer Gemeindebauwohnung in Ottakring erstochen zu haben. Fedra B. (28), von allen nur „die Eva“ genannt, soll sich als Komplizin eingeschaltet haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Daniel R. (16) hatte – wie so oft – mit dem späteren Opfer Andreas T. und der gebürtigen Bosnierin (28) im Kongresspark einen über den Durst getrunken.

Streit um Frau ließ die Situation eskalieren

Zurück in der Wohnung von Andreas T. in der Sandleitengasse dürfte ein Liebesstreit um die 28-jährige Fedra entbrannt sein. Weil der Angeklagte mit der Bosnierin schmuste, stellte ihn der Frührentner zur Rede und die Situation geriet völlig aus dem Ruder. Laut Staatsanwaltschaft drehte der 16-Jährige völlig durch, warf mit Möbeln auf seinen Nebenbuhler und erstach ihn kaltblütig.

Die psychisch kranke Fedra B. landete in der Psychiatrie, Daniel R., der mit zwölf Jahren schon seine Mutter mit einem Messer bedroht haben soll, gab die Tat bei seiner Festnahme zu.

Bei einem Schuldspruch drohen dem mutmaßlichen Messerstecher jetzt bis zu 15 Jahre Haft.
(kuc)

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