Teenies kopierten Geld

Geldfälscher im Bordell aufgeflogen

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2 Burschen fertigten von einem 50-Euro-Schein etliche Farbkopien an.

Ein 19-jähriger Arbeiter hatte Ende April dieses Jahres die Idee, einen 50-Euro-Schein mit einem Farbkopierer zu vervielfältigen. Einige Blüten verkaufte er an einen Freund (18). Gemeinsam machten sie ob ihres neuen Reichtums einige Lokale unsicher – bis ihr Schwindel schließlich in einem Bordell aufflog. Gestern mussten sich die beiden Kärntner dafür vor Gericht verantworten.

Im Bordell misstrauisch

"Neun Stück hab ich um 100 Euro an meinen Freund verkauft“, so der 19-Jährige. Insgesamt fertigte er mit einem Farbkopierer 17 Kopien an. In diversen Lokalen bezahlten die Fälscher damit erfolgreich ihre Konsumationen. Nur einem Kellner eines Chinarestaurants kamen die Blüten spanisch vor. Doch auch in diesem Fall hatten die Burschen eine glaubwürdige Erklärung: "Der ist irrtümlich in der Waschmaschine mitgewaschen worden.“ Im Übermut besuchten die Kärntner auch ein Bordell. Als sie ihre Rechnung bezahlten wollten, erkannte der Bordellbesitzer die Blüten und verständigte die Polizei.

"Geldfälschung ist ein Verbrechen.“

"Ich mache so etwas nie wieder“, beteuerte der Arbeiter vor dem Schöffensenat mit Richterin Michaela Sanin. Er wurde zu neun Monaten bedingter Haft verurteilt. Sein Komplize fasste sieben Monate aus. "Geldfälschung ist nun einmal ein Verbrechen, das kann man nicht als Streich oder Scherz sehen“, so Sanin bei der Urteilsverkündung. Die beiden Burschen zeigten sich reumütig und nahmen ihre Urteile an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.

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