Sofort suspendiert

Tiroler Priester gesteht Missbrauch

Teilen

Opfer will laut Diözese keine weiteren Details zu Priester weitergeben.

Ein in der Diözese Innsbruck tätiger Priester hat sexuellen Missbrauch gestanden und ist zur Selbstanzeige bei der Staatsanwaltschaft bereit. Er wurde mit sofortiger Wirkung suspendiert. "Das Opfer hat gewünscht, dass keine weiteren Details weitergegeben werden", blockte ein Sprecher der Diözese am Sonntag alle Fragen ab und verwies an die Staatsanwaltschaft.

"Der Täter war nie Pfarrer in Tirol, sondern Priester aus einer anderen Diözese", versicherte der Sprecher. Auch die "Handlungen "seien nicht innerhalb der Diözese Innsbruck passiert. Das kirchenrechtliche Verfahren werde in der Diözese stattfinden, aus der der Priester stamme.

Priester geständig
Nachdem sich sein Opfer bei der Ombudsstelle gemeldet hatte, hat sich der Priester geständig gezeigt. Der sexuelle Missbrauch liege laut Generalvikar Jakob Bürgler bereits etliche Jahre zurück.

Ein derart schwerer Fall wie dieser sei derzeit im Zuständigkeitsbereich der Diözese noch nicht aufgetaucht, sagte Bürgler dem ORF Tirol. Allerdings seien die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen. "Ähnliche Situationen" gebe es allerdings bei Ordensgemeinschaften.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.