Gold-Mord

Tochter packt aus

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Ex-Cop streitet alles ab - Urteil kommt am 3. Mai. 

Am dritten Verhandlungstag im „Gold-Mord-Prozess“ am Innsbrucker Landesgericht wurde es emotional. Der Grund: Die Tochter der im März 2012 ermordeten Bankerin Erika H. war am Wort.

Tochter sagte erst aus, als Angeklagter draußen war
Dafür musste der Angeklagte, Ex-Polizist Heinz S., bereits neun Minuten nach Beginn der Verhandlung schon wieder den Saal verlassen – die psychische Belastung für Tochter Nadja, den mutmaßlichen Mörder (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) anzusehen, war zu hoch.

Dann packte sie im Zeugenstand unter Wahrheitspflicht aus. „Erstens wusste ich nicht, dass meine Mama ein Verhältnis mit ihm hat.“ Und noch interessanter in dem mysteriösen Fall: Nadja und auch der Ex-Mann der ermordeten Bankerin sagten übereinstimmend aus, „dass Erika nie nach Mallorca wollte, sie war viel zu sehr in Tirol verwurzelt“.

Von 333.000 Euro in Gold fehlt weiterhin jede Spur
Rückblick: Im März 2012 wurde die Bankerin Erika H. (49) tot in ihrem Mercedes gefunden. Gleichzeitig fehlten acht Kilogramm Gold im Wert von 333.388 Euro aus ihrer Bankfiliale. Via Handy führte die Spur rasch zu Heinz S., der mit ihr eine Liebesbeziehung – und offenbar einen Zukunftsplan im sonnigen Mallorca gehabt hatte. Der Ex-Cop und Pyrotechnikexperte wurde festgenommen. Vom Gold fehlt jede Spur, er streitet alles ab, heute geht es weiter. Ein Urteil gibt es am 3. Mai.

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