Drama

Tod am Zipfl-
Bob

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Irrer Leichtsinn kostete einen jungen Deutschen das Leben.

Tragisch endete am Sonntag die Hochgebirgswanderung dreier Brüder aus Augsburg, die von Pflach im Außerfern aus zum Säuling, einem Wahrzeichen in der Region an der bayrisch-österreichischen Grenze, aufstiegen. Das Trio hatte den Gipfel bereits geschafft und war auf dem Rückweg über das teils noch verschneite Gelände hinunter zum Säulinghaus auf 1.720 Meter.

Junges Opfer stürzte 200 Meter in die Tiefe
Vergnügt wanderten die Brüder über den Abstieg, wobei der stets zu Späßen aufgelegte Dirk (26) die verschneiten Stellen mit einem mitgebrachten Kinder-Bob mit Griff (einem ­sogenannten Zipflbob) zurücklegte. Obwohl sein Zwillingsbruder und der ­ältere Bruder (28) ihn warnten, dass es viel zu gefährlich und vor allem zu steil sei, wagte Dirk es immer wieder – bis er auf der Gamswies’n die Kontrolle über das Plastikgefährt verlor und vor den Augen seiner Brüder 200 Meter in die Tiefe stürzte.

Der 26-Jährige zerschellte mit dem Bob an einem Baum. Die geschockten Brüder riefen per Handy die Einsatzkräfte, die angesichts des Nebels keinen Hubschrauber schicken konnten. Die Bergretter fanden die Leiche nahe dem Säulinghaus.

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