Ermordet

Tod in Türkei war eiskalte Hinrichtung

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Insider schließen Raubmord aus - Opfer hatte „volle Brieftasche“.

Warum wurden der EX-FPÖ-Mandatar und Agrarinvestor Harald W. aus Bad Fischau und sein Geschäftspartner Ramazan K. in der Provinz Konya ermordet? Bisher gingen viele davon aus, dass es sich um einen hinterhältigen Raubmord handeln könnte. Wie ÖSTERREICH berichtete, sollen die beiden Niederösterreicher mit einem höheren Betrag unterwegs gewesen sein, um Traktoren sowie Zuchtbullen für ein neues Geschäfts- und Anlegermodell zu kaufen. Bei einem Überfall aus Geldgier wäre jedoch alles Bare gestohlen worden.

Männer gefoltert und schwer verprügelt
Doch wie ein Insider gegenüber ÖSTERREICH verrät, war „bei einer Leiche der beiden Männer noch eine volle Brieftasche. Demnach kann es kein Raubmord gewesen sein.“ Für ein wesentlich komplexeres Motiv spricht, dass die Opfer – der 50-jährige Jurist Harald W. und Ramazan K. (49, der aus der Region stammt) – von ihren Peinigern gefoltert und schwer verprügelt wurden. Dann wurden sie aus nächster Nähe mit Kopfschüssen eiskalt getötet. Der Insider: „Das war eine eiskalte Hinrichtung.“

Der Auffindungsort bei einem Gebüsch auf einem Feld bei Atakent war nicht der Tatort, das heißt: Die Geschäftsleute wurden woanders brutal ermordet, ehe ihre Leichen dort wie Müll abgelegt wurden.

Leiche wird per Flugzeug nach Österreich überstellt
Noch heute sollen die sterblichen Überreste des Ex-Politikers in seinen Heimatort mit dem Flugzeug überstellt werden. Sein Bruder Erwin S.: „Wir sind alle total geschockt. Das ist wie in einem schlechten Film. Das ist im Moment alles viel zu viel für uns.“ Das Außenamt hilft den Hinterbliebenen, wo es kann. Das zweite Opfer, Ramazan K., soll laut türkischen Medienberichten ebenfalls heute in seiner Heimat beerdigt werden.

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