Mädchen gestorben

Todeskeim: Neue Fälle in Linzer Spital

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Vier weitere Babys haben sich mit dem Keim infiziert.

Die Horrorserie reißt nicht ab: Nach dem Tod eines kleinen Mädchens durch den Killerkeim Acinetobacter in der Landesfrauen- und Kinderklinik in Linz haben sich zwei weitere Babys in­fiziert. Insgesamt sind damit vier Säuglinge betroffen und stehen unter absoluter Quarantäne.

Wie berichtet, ist der multiresistente Todeskeim vermutlich von einem bosnischen Baby eingeschleppt worden, das zu einer schwierigen Herz-OP nach Linz geflogen worden war.

Mit diesem Keim hat sich schließlich das Mädchen angesteckt, das am Donnerstag vergangener Woche verstarb. Das Baby war durch mehrere Darmoperationen stark geschwächt, sein Immunsystem konnte dem Acinetobacter nichts entgegensetzen.

Ein Baby schwebt in ­akuter Lebensgefahr

Die betroffene Klinik ist in die Offensive gegangen, hat Aufklärung betrieben und eine Hotline für besorgte Eltern eingerichtet. Rund 100 Mitarbeiter und Patienten wurde auf Keime hin untersucht.

Tatsächlich haben sich ­offenbar zwei weitere Kinder angesteckt. Eines davon zeigt bislang keine Symptome, das andere ist an einer Lungenentzündung erkrankt. Das bosnische Mädchen, das den Keim eingeschleppt haben soll, schwebt weiter in akuter Lebensgefahr. Bei ihm sind keine Symp­tome aufgetreten, allerdings ist die Erkrankung, wegen der es nach Linz kam, weiter lebensbedrohlich.

Die Justiz hat Ermittlungen aufgenommen.

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