Wien

Tödliches Gas-Drama: Millionär 
im Visier

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Nach dem CO-Tod von zwei Frauen und einem Baby laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

Drama in der Villa des Fleischmoguls Wilhelm V. (64). Seine Ex-Frau (45), ihr Enkelkind und eine Verwandte (33) sind tot. Die Staatsanwaltschaft hat den Fall übernommen. Muss jetzt der Millionär, der mit seiner Fleischfirma bis ins Jahr 2005 die großen Handelsketten belieferte, mit juristischen Folgen rechnen?

Vermutlich werden die Ermittlungen in einem Verdacht der fahrlässigen Tötung gipfeln. Entscheidend wird sein, ob der Fleischerei-Gigant als Eigentümer der Villa die Therme ordnungsgemäß warten ließ.

Nach den bisherigen Ermittlungen sieht es nicht danach aus. „Wir haben keine Wartungsplakette gefunden“, sagte Michael Wagner, Einsatzleiter der Feuerwehr, zu ÖSTERREICH. Bis Montag stand nicht einmal fest, ob die Anlage jemals fachgerecht abgenommen wurde.

Gutachten bis Ende 
der Woche fertig
Noch laufen sogenannte Sachverhaltsfeststellungen, die Obduktion der Leichen und die Untersuchungen des Gutachters. Ende der Woche droht dem Villenbesitzer dann ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Ex-Rewe-Chef Veit Schalle
ÖSTERREICH: Sie sind ein guter Freund der Familie. Wie geht es Ihnen?
Veit Schalle: Ich kann es noch immer nicht glauben, bin fassungslos. Vor allem die Tochter der Familie tut mir sehr leid. Sie hat auf einen Schlag ihre Mutter und ihren kleinen Sohn verloren.

ÖSTERREICH: Sie waren nach dem Unfall dort?
Veit Schalle: : Mein guter Freund Wilhelm, dem das Haus gehört, rief mich an und erzählte mir, was passiert war. Er bat mich, sofort dorthin zu fahren, weil er selbst noch in Kärnten war. Er kam dann so schnell wie möglich nach.

ÖSTERREICH: Wie geht es jetzt weiter?
Veit Schalle:  Ich weiß es nicht, aber es muss ja immer weitergehen.

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