Schock

Top-Model stirbt bei Auto-Crash

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Mit 15 war sie „Supermodel of the Year“. Sie hätte im Model-Business ganz nach oben kommen können. Am Dienstag raste Marie-Christine in den Tod.

Das Weinviertel und Österreichs Model­szene stehen unter Schock: In der Nacht auf Mittwoch wurde nicht nur das Leben von zwei jungen Menschen abrupt ausgelöscht – auch eine der hoffnungsvollsten Model-Karrieren des Landes ist zu Ende. Supermodel Marie-Christine G. (17) aus Neusiedl/Zaya raste an der Seite von Soldat Bernhard G. (19) aus Hohenau/March mit dem Auto in den Tod. Die Dunkelhaarige hatte mit ihrem Lächeln und funkelndem Blick ihre Umgebung. Der Schmerz für Familie, Freunde und Weggefährten von beiden ist unendlich groß.

Sie hatten keine Chance: Pkw frontal gegen Baum
Das Schicksal nimmt am Dienstag um 19.10 Uhr seinen Lauf: Bernhard G. lenkt den blauen VW auf der B 48 von Dobermannsdorf in Richtung Hohenau, Marie-Christine sitzt am Nebensitz. Es regnet, und die Fahrbahn ist glatt.

Bei Kilometer 18,6 ereignet sich dann die Tragödie: Das Auto kommt aus bisher ungeklärter Ursache rechts von der Fahrbahn ab und kracht frontal gegen einen Baum. „Der Lenker ist von der Straße abgekommen, da ist es um diese Jahreszeit sehr aufgeweicht und rutschig. Er hat wahrscheinlich das Auto nicht mehr kontrollieren können und ist frontal gegen den Baum gekracht. Das ist alles sehr tragisch“, sagt ein Beamter gegenüber ÖSTERREICH.

Beide Insassen werden im Auto eingeklemmt. Feuerwehr und Sanitäter sind sofort an der Unfallstelle. Die Feuerwehr kann die Opfer bergen. Bei Bernhard G. muss der Notarzt den Tod feststellen.

Marie-Christine ist schwer verletzt. Sie wird sofort ins Landesklinikum Mistelbach gebracht. Dort beginnt für sie ein stundenlanger Überlebenskampf. Doch um 5.40 Uhr in der Früh hört ihr Herz endgültig zu schlagen auf.

Traumkarriere vor sich: Mit 15 Supermodel of the Year
Das Nachwuchsmodel, das bei der bekannten Agentur Wiener Models unter Vertrag stand, hatte eine Weltkarriere vor sich. 2007, im zarten Alter von 15 Jahren, entschied die Niederösterreicherin den „Supermodel of the Year“-Contest für sich. Sie ließ 400 Konkurrentinnen hinter sich. Die Jury lobte sie wegen des „besonderen Looks und der umwerfenden Ausstrahlung“.

Trotz Erfolg blieb sie am Boden. Ein Bekannter aus Neusiedl: „Der ganze Ort ist geschockt, dass unser Supermodel nicht mehr ist.“ Auch in Wien herrscht Trauer: „Wir müssen das alles verarbeiten“, sagt eine Vertraute.

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