Hinweise auf Doppelleben

Tote Millionärin: Es war ein Sex-Mord

Teilen

Verdächtiges Brüderpaar gefasst - Ermittlungen im Rotlicht-Milieu.

Die mutmaßlichen Mörder von Claudia B. (44) aus Leoben sind gefasst. Kevin und John K. (23, 25), zwei Brüder aus Langenthal, sollen die Steirerin, die seit 1999 in der Schweiz lebte, bestialisch umgebracht haben. Die Schweizer Polizei hat die beiden tatverdächtigen Handwerker am Montagabend verhaftet.

Die attraktive steirische Millionärin wurde mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen, ihr Körper entsetzlich zugerichtet. Die Ermittler gehen davon aus, dass Claudia B. einem Sex-Mord zum Opfer gefallen ist. Ihr silberfarbener Mercedes stand nur 20 Meter von Johns Wohnort entfernt. Zudem berichtet Blick, dass die Mutter der beiden als Putzfrau in jener Turnhalle arbeitet, wo die blutüberströmte Leiche von Claudia B. Samstagvormittag von jungen Handballern gefunden wurde – ÖSTERREICH berichtete.

Ihre Vorzüge zeigte
Claudia im Internet
Kevin und John K. hatten die tote Claudia B. im Lichtschacht einer Schul-Turnhalle abgelegt. In der Nähe fand die Spurensicherung einen schwarzen Schal, die Schuhe, das Handy und die Perücke des Opfers.

Eine Perücke trug die Steirerin häufig beim Besuch ihrer Kunden. Sie war eine sogenannte Störköchin – eine Privatköchin, die man für bestimmte Anlässe buchen konnte. „Ich be(s)töre ihren Anlass“, warb die wohlhabende Wahl-Schweizerin, die das Vermögen eines befreundeten Millionärs geerbt hatte, auf ihrer Homepage. Auf anderen Internet-Seiten pries die umtriebige Dame ihre vielen Vorzüge noch viel deutlicher an.

Es gibt Hinweise an die Berner Kantonspolizei, wonach die angebotenen Dienstleistungen weit prickelnder als nur betörend und der Nachschlag gegen Aufpreis deftiger als das Hauptgericht gewesen sein sollen. Kriminalisten stellen gerade Nachforschungen im Escort-Bereich an. Eine Begleitagentur bestätigte inzwischen das Doppelleben der Claudia B. (siehe rechts).

Das Opfer begegnete seinen Mördern Freitagabend. Eine Nachbarin hat die Geschäftsfrau gesehen, als sie mit Einkaufssackerln nach Hause kam und schließlich in ihren silbernen Mercedes stieg und davonfuhr.

Das Opfer stammte
aus einer Promi-Familie
Claudia B. wurde zum Fundort des Autos geschleppt und abgelegt. Das belegen die Blutlachen. Als Tatwerkzeug kommt eine Axt in Frage, die unweit der Leiche entdeckt wurde. Ob es sich bei John und Kevin K. um Kunden der Steirerin oder eine Zufallsbekanntschaft handelt, wird noch untersucht. Die Verwandten von Claudia B., eine prominente steirische Familie, stehen unter Schock.

Hinweise auf Doppelleben
Nach den Berichten über den bestialischen Mord an Claudia B. gingen bei den Medien und der Polizei Hinweise von Lesern ein, die auf ein mögliches Doppelleben des Opfers hindeuten.

Tatsächlich existieren in der Schweiz drei Internet-Seiten von einschlägigen Begleitagenturen, auf denen eine „Christina“ (36) potenziellen Freiern ihre Dienste anbietet.

Christina und Claudia sollen nach diesen Hinweisen identisch sein, eine offizielle Bestätigung seitens der Polizei gibt es hierfür nicht. Eine der Begleitagenturen hat jedoch gegenüber der Aargauer Zeitung und einem regionalen Fernsehsender bestätigt, dass ihre Mitarbeiterin Christina am vergangenen Wochenende ermordet wurde.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Verletzte bei Polizeiauto-Crash

Mutters bei Innsbruck: Straßenbahn kracht in Linienbus