Schuss-Attacke

Tram-Schütze als Croupier gekündigt

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Irrsinns-Tat in der Straßenbahn - Harte Konsequenzen für Wiener. 

Glück und Pech ist eine Erfindung des Menschen, in Wirklichkeit ist es die Ursache und die darauf folgende Wirkung – das hat der junge Wiener und Croupier Daniel E. auf seiner Facebook-Seite als Lebensphilosophie gepostet. Obwohl er damit über das Glücksspiel an sich sinniert, muss der junge Mann sich jetzt ganz konkret mit dem Satz auseinandersetzen, der bedeutet: Wer etwas anstellt, muss mit den Konsequenzen leben.

23-Jähriger drohte mit Waffe Tiroler Schülern
Was hat Daniel E. verbrochen? Wie ÖSTERREICH berichtete, war der Bursche Montagnachmittag sturzbetrunken in die Straßenbahnlinie 71 eingestiegen und hatte sich zu einer Gruppe junger Tiroler gesellt, die auf Landschulwoche in Wien waren. Weil er aber nur Stuss daherredete, wandten sich die Tiroler von dem Fahrgast ab und lästerten lauthals über ihre Begegnung mit einem „echten Wiener“.

Da drehte der 23-Jährige durch, langte in seine Jacke und zückte eine Gaspistole, die wie eine Polizei-Glock aussah – und die zwei Schüsse waren genauso markerschütternd wie aus einer echten Waffe. Verängstigt und geschockt alarmierten die Schüler die Polizei, die den „Amok-Schützen“ bei der Station Rennweg aus der 71er-Tram fischte und anzeigte. Soviel zur Ursache – die ihm im Polizeiverhör dann „irrsinnig leid“ tat.

Ermittlungen wegen gefährlicher Drohung
Jetzt die Wirkung: Der 23-Jährige muss mit einem Gerichtsverfahren wegen gefährlicher Drohung rechnen, der Strafrahmen: bis zu 3 Jahren Haft, wenn es gegen Leib und Leben geht. Zudem erfuhr ÖSTERREICH vom privaten Casino, dass ihr Angestellter keiner mehr ist. Der Croupier, der sogar bei der European Poker Tour in Wien die Karten mischte, wurde gekündigt. Jetzt hat Daniel viel Zeit, um über Glück, Pech und Wirklichkeit nachzudenken. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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