Österreichweite Diebstahlserie

Tresorknacker: 850.000 Euro erbeutet

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Zwei Verdächtige festgenommen, sechs auf der Flucht: Mindestens 44 Einbrüche.

„Eigentlich haben wir bei Null angefangen.“ sagt Chefinspektor Rudolf Frühwirth, LKA OÖ. 2010 begann eine beispiellose Einbruchserie in Firmen, bei der es die Täter vor allem auf Tresore abgesehen hatten. Die Tatorte: NÖ, OÖ, Burgenland und Salzburg.

„Doch nach und nach ergab sich ein Muster.“, so Frühwirth. Mit den Kollegen aus den anderen Bundesländern heftete er sich an die Spur der Tresorknacker-Bande. Zwei Jahre später der Erfolg: Zwei Haupttäter sind verhaftet, sechs noch auf der Flucht.

Luxusleben
Die Acht aus Kosovo und Slowakei gingen immer nach derselben Taktik vor: Stets drangen sie über unwegsames Gelände vor, schnitten Löcher in Zäune. „Dabei ging es immer um große Firmen, die meist nicht alarmgesichert waren.“ So konnten sie in aller Ruhe nach dem Objekt ihrer Begierde suchen: dem Tresor. „Sie schlugen alles kurz und klein, bis sie den Geldschrank gefunden hatten.“ Die meist 600 Kilo schweren und zwei Meter großen Tresore schnitten sie per Winkelschleifer auf. 44 Stahlkolosse knackten sie auf diese Art. Beute: rund 850.000 Euro, in einem Fall auch 2.000 Vignetten. Damit finanzierten sie ihren luxuriösen Lebensstil, zwei Mercedes-Limousinen, Urlaube.

Für die Einbrüche reiste die Bande extra an – teils auch per Flugzeug. „Dann brachen sie so oft in Objekte ein, bis sie fündig wurden.“ In einem Fall drangen sie in drei Firmen ein, bis sie in der vierten einen der begehrten Tresore fanden.

Zufall
Die erste Spur lieferte übrigens Kommissar Zufall: Nahe eines Tatorts lagen Unterlagen eines der Täter.

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