Beutezug

Trickdiebin hielt 87-Jährige fest

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Die ungebetenen Besucherinnen entkamen mit Beute im Wert von 100.000 Euro.

Die Wiener Polizei erneuerte am Freitag ihre Warnung vor Trickdieben, die sich bevorzugt alte Menschen in deren Wohnungen als Opfer suchen. Anlass ist der Fall einer 87-Jährigen, die am Donnerstag um Bargeld und Schmuck im Wert von 100.000 Euro gebracht wurde, obwohl sie versucht hatte, den ungebetenen Besuch loszuwerden. Eine der beiden Täterinnen drängte die alte Dame in die Küche und hielt sie dort fest, während ihre Komplizin im Schlafzimmer auf Beutezug ging.

Die 87-Jährige erhielt beim Heimkommen ungebetene Hilfe von einer Frau, die ihr das Haustor aufhielt, zu ihrer Wohnungstür folgte und sie mit der Bitte, eine Nachricht für eine Nachbarin zu übernehmen, in die Räume drängte. Als die betagte Dame die Fremde vehement aufforderte, die Wohnung zu verlassen, zog die Unbekannte sie in die Küche und hielt sie dort fest. Unterdessen durchsuchte eine weitere Frau das Schlafzimmer, stahl Geld und Schmuck und machte sich mit ihrer Helferin davon.

Die Polizei warnt davor, speziell nach Bankbesuchen und Einkäufen ungebetene Hilfe anzunehmen, auf Ablenkungsmanöver - etwa das Fallenlassen oder Vorzeigen von Gegenständen - hereinzufallen oder Nachrichten und Pakete für Nachbarn anzunehmen. Misstrauen ist auch gegenüber Personen angebracht, die behaupten, unter Übelkeit leiden und um ein Glas Wasser bitten. Darüber hinaus sollte man nichts an der Wohnungstür kaufen.

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