Überrfall auf Rastplatz

Erntehelfer an der A 8 brutal ausgeraubt

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Rumäne bewusstlos geschlagen – Täter wollten sich im Spital entschuldigen.

Ein Rumäne ist am Montag um 1 Uhr bei einer Tankstelle in Suben (Bez. Schärding) beraubt und verprügelt worden. Vermutlich sind die Täter Landsmänner des 51-Jährigen. Laut Polizei finden auf dem Gelände der Raststätte illegale Glücksspiele statt.

Der Mann war zwei Monate lang in Deutschland als Erntehelfer tätig. Am Montag war er mit einem Linienbus von Frankfurt nach Hause unterwegs. Bei der Pause am Autohof in Suben nahm er an Hütchenspielen teil. Diese "Abzocke" werde dort regelmäßig von Rumänen veranstaltet, berichtet die Polizei Suben.

Lohn weg
Vor dem Tankstellengebäude entriss ein Unbekannter dem 51-Jährigen die Geldbörse. Der Beraubte verfolgte den Dieb und stellte ihn. Zwei Komplizen kamen dem Täter zu Hilfe. Zu dritt schlugen sie auf ihr Opfer ein. Ihm wurden auch noch 1.150 Euro Bargeld, sein Erntehelferlohn, aus seiner Hemdtasche geraubt. Der Verletzte schleppte sich zum Bus. Der Busfahrer lud ihn in den Euroliner und setzte die Fahrt fort. Als der Mann bewusstlos wurde, wurde die Rettung alarmiert.

Wiedergutmachung
Im Spital tauchten noch am gleichen Tag zwei Rumänen auf, gaben dem Erntehelfer 960 Euro. Sie boten ihm auch Hilfe für die Fahrt in die Heimat an. Als er dies ablehnte, verließen sie das Zimmer fluchtartig. Der Fall wurde erst bekannt, als der Mann von seiner Tochter, die deutsch spricht, aus dem Spital in Schärding abgeholt wurde.

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