Amok-Fahrt

Unternehmer rast nach Streit Lukas nieder

Teilen

Ein alkoholisierter Firmenboss mähte 2 junge Männer absichtlich nieder.

Es war eine Amokfahrt. Mit seinem tonnenschweren BMW X5 mähte Geschäftsmann Norbert V. (45) in Sollenau zuerst den 21-jährigen Lukas F. nieder und schleifte ihn mehrere Meter mit. Dann nahm er dessen Freund, Yasha Y., der sich in einer Bushaltestelle verstecken wollte, ins Visier. Auch Yasha Y. wurde umgefahren, die Haltestelle völlig zerstört.

Warum es vor dem Lokal H & S (ehemalige Capribar) in Sollenau, Dienstag, 2 Uhr früh, zu dieser Tat gekommen ist, darüber gibt es momentan nur die Aussagen der Opfer. Ein länger zurückliegender Streit zwischen Yasha und dem Amokfahrer könnte der Auslöser gewesen sein. Damals soll der Türke das Gebäude von Norbert V. s Firma besprayt haben, das Gericht sprach ihn jedoch frei. Jetzt liegt der Mann mit multiplen Brüchen im Spital.

Auch Lukas landete mit gebrochenem Knöchel und offenen Wunden im Bauchbereich im Krankenhaus. Er versteht nicht, dass der Täter nicht gleich inhaftiert wurde: "Das war ein glatter Mordversuch!"

"Ich dachte es ist aus"

ÖSTERREICH: Wie erlebten Sie die schrecklichen Sekunden?
Antwort: Wir waren vielleicht zwei Minuten vor dem Lokal. Dann ist der schwere BMW auf einmal ohne Vorwarnung auf uns zugerast. Ich wurde umgefahren und mitgeschleift. Die Reifen rotierten auf meinem Bauch, mein Kopf donnerte auf den Asphalt. Ich dachte, ich sterbe. Dann fiel ich in Ohnmacht und kam erst im Spital wieder zu mir.
ÖSTERREICH: Wie geht es Ihnen jetzt?
Antwort: Furchtbar, ich stehe unter Schock, hatte panische Angst, ins Geländeauto meines Vaters einzusteigen. Ich glaube, ich werde dieses Trauma nicht so schnell los. Dieser Mann gehört eingesperrt, das war ein glatter Mordversuch!" P. Zezula
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.