Super-Sommer

Unwetter-Chaos über Österreich

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4 Mio. Euro Schaden - 11.500 Blitze in nur einer Nacht.

Und plötzlich schüttete es wie aus Kübeln – nachdem uns drei Wochen lang gleich mehrere Hochs mächtig eingeheizt hatten (bis zu 40,5 Grad!), gab es jetzt die erhoffte Abkühlung. Und wie!

  • Allein am Freitag wurden über Österreich mehr als 11.500 Blitze gezählt – so viel wie heuer noch nie an einem einzigen Tag! Allein in Niederösterreich gab es fast 3.000 Unwetter, in der Steiermark sogar 5.000! Aber: In Vorarlberg blitze es beispielsweise kein einziges Mal.
  • Der absolute Regen-Hotspot lag diesmal im steirischen Fischbach. Gleich 91 Liter Regen fielen hier in nur 24 Stunden. In Lunz (NÖ) waren es 57,6 Liter, in Kremsmünster (OÖ) 52,6 Liter.

Die Folge: teils heftige Überflutungen und Murenabgänge:

  • In der Steiermark gingen hühnereigroße Hagelschloßen nieder, in Mürzzuschlag wurde gar ein Reisebus von einer Mure mitgerissen.
  • Im niederösterreichischen Nasswald (Bez. Neunkirchen) trat der Nassbach über die Ufer. Einige Häuser standen bis zu eineinhalb Meter unter Wasser. 100 Feuerwehrmänner waren im Einsatz.

Insgesamt wurden von den Unwettern 5.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche teilweise zerstört. Die Österreichische Hagelversicherung rechnet mit einem Gesamtschaden von vier Millionen Euro. Besonders betroffen waren die Mais- und Getreideernten in der Oststeiermark.

Mure erfasste Reisebus- 38 Insassen überlebten

Bange Minuten erlebten am Freitag 38 Pensionisten: Die Reisegruppe war gerade auf dem Rückweg von einem Ausflug auf die Falkenalm in Mürzsteg, als das Unglück passierte: Eine Mure ging unmittelbar vor dem Fahrzeug ab, kurz darauf wurde der Bus zur Gänze von einer weiteren Mure verschüttet und zusätzlich stürzte noch ein Baum auf das Fahrzeug. Die Insassen konnten selber aussteigen und wurden anschließend zur Feuerwehr Kapellen gebracht und versorgt. Eine 70-Jährige wurde durch den Unfall am Arm schwer verletzt und musste notoperiert werden. Eine zweite Pensionistin erlitt einen Kreislaufzusammenbruch.

Der verschüttete Bus konnte bis dato noch nicht ausgegraben werden, da das Unwetter das unwegsame Gebiet stark verwüstet hat, schilderte Robert Pusterhofer von der Feuerwehr Mürzzuschlag.

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© oe24
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Großraum Mürzzuschlag

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