Weltnichtrauchertag

VCÖ will Rauchen im Auto verbieten

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Verkehrsclub: Rauchen erhöhe Unfallrisikio - nun soll Verbot kommen.

Den Weltnichtrauchertag am heutigen Freitag hat der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) dazu genutzt, um sich für einen Tabakbann im Auto auszusprechen - wenn ein Kind mitfährt. Entsprechende Regelungen gäbe es bereits in anderen Staaten. Neben der Ablenkung beim Anzünden und Hantieren mit der Zigarette, wirke sich der Rauch auch negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus.



"Rauchen beim Autolenken erhöht das Unfallrisiko und gefährdet wegen des Passivrauchens auch ohne Unfall die Gesundheit jener, die mitfahren. Das Auto sollte eine rauchfreie Zone sein", meinte VCÖ-Mitarbeiterin Bettina Urbanek. Studien in Deutschland hätten gezeigt, dass rauchende Fahrer fast doppelt so häufig in Auffahrunfälle verwickelt sind wie Nichtraucher.

Raucher würden die Gesundheit jener gefährden, die im Auto mitfahren. Die Schadstoffkonzentration sei auch bei geöffnetem Fenster hoch, wie eine Studie der Harvard Universität zeigt. Der Spitzenwert bei geöffnetem Fenster lag bei 505 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Das sei das Zehnfache des EU-Grenzwerts - ohne Rauch betrug die Belastung 12,5 Mikrogramm. Zudem war die Belastung am Rücksitz höher als vorne.

"Gegenüber Kindern ist Rauchen im Auto besonders verantwortungslos. Sie befinden sich im Wachstum, ihre Organe reagieren auf Schadstoffe sehr empfindlich. Bleibende Lungenschäden und Asthma können die Folge von Passivrauchen sein", betonte Urbanek. In Griechenland und Zypern gibt es bereits ein Rauchverbot im Auto, wenn ein Kind mitfährt, ebenso in Australien, Teilen Kanadas und einigen Bundesstaaten der USA.

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