"War voll auf Crystal Meth"

Verhassten Vater im Drogen-Rausch getötet?

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Jetzt spricht erstmals der verhaftete Sohn über die brutale Bluttat an seinem Vater.

Über seinen (langjährigen) Anwalt Gerald Amandowitsch begründet der Verdächtige die Geschehnisse einerseits mit der immensen Wut, die Josef D. jun. auf den Senior hegte und mit einem Blackout, das er zur Tat aufgrund von Methamphetamin-Missbrauch hatte.

Massive Misshandlungen in Kindheit der Brüder
Der Strafverteidiger zu ÖSTERREICH: „Sehen Sie, das Ganze hatte doch eine lange Vorgeschichte, die auch von den beiden Brüdern bestätigt wird. Der Vater hat die Buben in der Kindheit wie Sklaven gehalten und misshandelt, wenn sie nicht spurten.“
Wie berichtet, geriet der Junior auf die schiefe Bahn und saß auch wegen diverser Delikte, Drogen, Körperverletzung und zuletzt Einbruchs mehrmals in Haft.

Seit einem halben Jahr wieder in Freiheit, hoffte der 36-Jährige, dass ihm sein übrigens an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankter Vater helfen würde – er wollte das Erbe schon zu dessen Lebzeiten antreten und auf seinem Anteil der 16 Hektar Grund eine Feriensiedlung errichten.

Doch der Vater soll nicht darauf eingestiegen sein – im Gegenteil „musste mein Mandant wieder ohne jedes Entgelt wie ein Leibeigener für den Alten schuften.“

Verteidigung: „Das war keine Vorsatztat“
Darüber dürfte sich der finale Streit vergangene Woche entzündet haben. Laut Josef jun. wurden beide daraufhin handgreiflich und er selbst war zu diesem Zeitpunkt „voll auf Crystal Meth“, als er seinen Vater mit einem Messer und einer Holzlatte getötet haben soll. Sein Anwalt („Hier fehlt jeder Vorsatz“) wird er auf Totschlag und auf „volle Berauschung“ plädieren. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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