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Verrücktes Wetter: Heute Orkan, morgen 20 Grad

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Mit dem Orkantief erreicht uns der erste große Herbststurm. Morgen der Frühling.

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat für den Freitag Sturmwarnungen herausgegeben: In Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol und Vorarlberg werden Windspitzen von bis zu 80 km/h erwartet.

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Spitzenreiter Mühlviertel

Besonders stürmisch dürfte es in den westlichen und nördlichen Bundesländern zugehen: In Vorarlberg und Tirol erreicht der Sturm 80 km/h, über das oberösterreichische Mühlviertel soll der Orkan sogar mit 85 km/h hinwegfegen. Verhältnismäßig glimpflich kommen Wien, Niederösterreich, Salzburg und die Steiermark davon, hier werden Windspitzen von rund 70 km/h erwartet.

Deutschland stärker betroffen

Im Verlgeich zu unseren Nachbarn bleibt Österreich vom Sturmtief "Carmen" noch verschont. Während in der Schweiz und in Teilen Deutschlands Windböen von weit über 100 km/h gemessen wurden, fallen die Auswüchse hierzulande weniger extrem aus, wie die Meteorologen der ZAMG in Wien am Freitag prognostizieren.

Österreich kommt mit blauem Auge davon

"Wir dürften mit einem blauen Auge davonkommen", kommentierte Klimatologe Gerhard Hohenwarter die Wetterkapriolen in den beiden westlichen Nachbarländern. Dort fiel Schnee stellenweise bis fast in die Tallagen. Im Nordwesten und im Südosten Deutschlands sorgte "Carmen" für starken Wind und Regen - und damit für viele umgefallene Bäume und Schilder sowie losgelöste Baustellenzäune. Auf dem Kahlen Asten in Nordrhein-Westfalen fielen sechs Zentimeter Schnee.

Die Fehmarnsundbrücke, die die Ostseeinsel mit dem Festland bei Großenbrode verbindet, musste wegen des Sturms zeitweise für alle Fahrzeuge gesperrt werden. Außerdem sei südöstlich von Fehmarn am Abend ein voll beladener Fischkutter gekentert. Der Kapitän, der alleine an Bord war, konnte gerettet werden.

Samstag: Sonne und bis zu 20 Grad
Dicke Daunenjacken und Wollhauben können am Wochenende noch im Kasten bleiben: Der Samstag beginnt gebietsweise mit Nebel oder Hochnebel, vor allem in westlichen Tallagen sowie mancherorts im Süden. Meist lösen sich die Nebelfelder im Laufe des Vormittags auf, in einigen südlichen Beckenlagen bleibt es länger trüb. Abseits der Nebelzonen steht ein recht sonniger Tag bevor. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus Südost bis Südwest. In der Früh umspannen die Temperaturen drei bis elf Grad, tagsüber 13 bis 20 Grad.

Sonntag: Hochnebel, Sonne in den Bergen
In den Niederungen und Becken halten sich am Sonntag oft beständige Nebel- oder Hochnebelfelder mit einer Obergrenze zwischen 500 und 900 Meter Seehöhe. Außerhalb sowie generell im Bergland lacht die Sonne vom Himmel. Hohe dünne Wolkenfelder stören dabei kaum. Der Wind aus Ost bis Südwest ist schwach bis mäßig, entlang der Alpennordseite bläst stellenweise lebhafter bis starker Südföhn. Die Tiefstwerte betragen null bis zehn Grad. Die Höchsttemperaturen erreichen bei Nebel acht bis zwölf Grad, sonst zwölf bis 18 Grad, in Föhntälern sind bis zu 20 Grad möglich.




 

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