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Größeres Blutbad verhindert

Vier Rocker stoppten Amok-Nazi

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Stefan, Niki, Keef und vor allem Philipp verhinderten ein noch größeres Massaker.

Der Amoklauf von Nenzing mit drei Toten – ein Biker schwebt noch in Lebensgefahr, zwölf Festgäste wurden zum Teil schwer verletzt – hätte noch viel mehr Opfer fordern können.

Wie ÖSTERREICH im Gespräch mit Dietmar H. vom Motorrad-Club „The Lords“ vor Ort erfuhr, wollte Gregor S. offenbar noch mehr Menschen töten, nachdem er mit seiner Freundin gestritten und mit einem Kalaschnikow-Nachbau bereits ein Magazin in die Menschenmenge verfeuert hatte.

Unbewaffnetes Quartett umzingelte den Täter

Demnach soll der amtsbekannte Neo-Nazi nämlich ein zweites volles Magazin in die Waffe gesteckt haben, um weiter drauflos zu ballern. In der Feuerpause, die beim Nachladen entstand, fanden sich allerdings vier Mitglieder der „Lords“ zusammen, die allesamt unbewaffnet auf den Amokläufer zugingen und ihn umzingelten.

Die eingetroffenen Polizisten dagegen sollen trotz Schusswaffen und schusssicheren Westen nichts getan und abgewartet haben.

Nicht so Stefan, Niki, Keef und Philipp, die den Täter in die Enge trieben. Als sich vor allem Letzterer dem 27-Jährigen immer mehr näherte, schrie der Nazi: „Ich erschieß dich jetzt. Dreh dich um.“

Alle vier sind jetzt 
in Psycho-Behandlung

Furchtlos entgegnete Philipp: „Du kannst mich ruhig töten, aber nur, wenn du mir dabei in die Augen siehst.“ Da gab der Angreifer schließlich auf, steckte sich das Sturmgewehr in den Mund und drückte vor den Augen der vier Rocker ab. Die vier knallharten Jungs sind seitdem wie paralysiert. Alle vier sind in psychologischer Behandlung.

Die Anteilnahme, aber auch die Angst ist in der Region groß. Denn Gregor S. soll bis zuletzt bei den Blood-and-Honour-Nazis aktiv gewesen sein. Und an die will keiner anstreifen …(lae, kor)

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