Todesdrama

Vorarlberger in Venezuela erschossen

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Bei einem Überfall auf seine Familie wurde der Auslands Österreicher getötet.

Ein Auslands-Vorarlberger ist Opfer eines Gewaltverbrechens in Venezuela geworden. Nach Angaben der Familie gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten" wurde der 73-Jährige von einem Einbrecher erschossen. Das Außenministerium bestätigte auf APA-Anfrage den Tod eines in Venezuela lebenden Auslandsösterreichers, ohne wegen Datenschutzgründen auf die Identität und die Umstände einzugehen.

Die Familie des Mannes sowie das Unternehmen, für das der 73-Jährige in Südamerika eine Niederlassung aufgebaut hatte, haben bereits am Samstag in Todesanzeigen auf das tragische Ende des gebürtigen Vorarlbergers hingewiesen. Er hatte seit den 1970er-Jahren in Venezuela gelebt.

Am 6. Februar wurde die Familie des 73-Jährigen in ihrem Zuhause in einer Gemeinde rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Caracas überfallen. Als die 33-jährige Tochter gegen 23.30 Uhr zuhause eintraf und das Garagentor öffnete, geriet sie in die Gewalt zweier bewaffneter Männer. Durch den Tumult und die Schreie seiner Tochter aufgeweckt, griff der 73-Jährige zu seiner Pistole, um ihr zu Hilfe zu kommen. Unmittelbar darauf tauchte aber einer der Einbrecher im Schlafzimmer des 73-Jährigen auf. Es folgte ein Schusswechsel, der für beide Männer tödlich endete.

Anschließend feuerte der zweite Einbrecher auf die 33-jährige Tochter, die durch einen Bauchschuss schwer verletzt wurde. Sie wurde in einem 30 Kilometer entfernten Krankenhaus notoperiert und hat überlebt. Der Täter ist auf der Flucht. Die venezolanische Polizei geht davon aus, dass die beiden Männer die Familie des 73-Jährigen ausrauben wollten.

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