Bundesheer prüft Vorwürfe

War Geheimdienst in Moschee-Attacke involviert?

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Laut Medienberichten soll ein Abwehramt-Mitarbeiter in die Tat verwickelt gewesen sein.

Das Bundesheer prüft Vorwürfe, laut denen ein Mitarbeiter des Abwehramtes in einen Anschlag auf eine Grazer Moschee im Mai verwickelt gewesen sein soll. Laut Medienberichten hatte ein informeller Mitarbeiter des Abwehramtes nicht nur vorzeitig von den Plänen gewusst, sondern sei auch direkt daran beteiligt gewesen.

Schweinekopf und -blut

Der Anschlag hatte sich in der Nacht auf 6. Mai ereignet. Ein kurze Zeit später festgenommener Mann hatte einen Schweinekopf im Außenbereich der Moschee befestigt und Schweineblut verschüttet. Laut Staatsanwaltschaft wird nun gegen zwei Personen unter anderem wegen Herabwürdigung religiöser Lehren ermittelt - und einer von ihnen soll eben ein Abwehramt-Mitarbeiter sein.

Entwicklungen beobachtet

Das Abwehramt habe im konkreten Fall Entwicklungen einer radikalen Gruppe beobachtet, sagte Bundesheersprecher Michael Bauer am Sonntag auf APA-Anfrage: "Die Beobachtung ist gelaufen und dann wurden auch die Sicherheitsbehörden eingeschaltet." Im Verteidigungsministerium wisse man seit Donnerstag von den Vorwürfen: "Der Minister hat noch am selben Tag die interne Revision eingeschaltet. Jetzt wird überprüft, was passiert ist und was unsere Leute gemacht haben", so Bauer. Die Ermittlungen würden aber erst ganz am Anfang stehen.

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