Vendetta

Weiter Jagd auf Valmirs Mörder

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Motiv noch völlig im Dunklen. Freunde schwören Rache.

Ob im Grätzel beim (Einkaufs-)Zentrum Simmering vor Ort oder im Internet auf Facebook: Die Stimmung nach dem Mord an dem 18-jährigen Österreicher mit albanischen Wurzeln ist zum Zerreißen gespannt.

Da bekunden die vielen Freunde, Bekannten und Kumpels des gelernten Maschinenbauschlossers – die zumeist ebenfalls einen Migrationshintergrund haben – ihre große Trauer: „Rest in Peace“, „Warum trifft es immer die Falschen“, „Valmir, du wirst uns fehlen“. Andererseits drohen andere unverhohlen: „Einer stirbt und der Bruder sich rächen wird“ oder mit „1110 Vendetta“.

Gewalt
Auf der dritten Seite stehen die Anrainer, die jetzt befürchten, dass es zu noch mehr Blutvergießen und Gewaltverbrechen in ihrem Bezirk kommt.

Blut
Umso mehr arbeitet die Kripo mit Hochdruck an dem ersten Mordfall 2011, der in der Nacht auf Dienstag in der Grillgasse beim dortigen Eurospar passierte. Zwei noch unbekannte junge Männer mit kurz rasierten Haaren waren zwischen zwei geparkten Autos auf Valmir L., der vom Fitnessstudio heimkam, losgegangen. Der 18-Jährige verblutete und starb im Rettungswagen. Einer der Täter verletzte sich bei der Messerstecherei selbst derart heftig, dass er über eine Wegstrecke von 300 Metern Blut verlor.

Bruder
Zurzeit grasen die Ermittler alle Spitäler und Ordinationen ab, ob sich ein Verdächtiger verarzten ließ. Ob die DNA-Auswertung des Täter-Blutes zu einem Treffer und zum Messerstecher führt, ist noch nicht bekannt. Insider gehen jedenfalls davon aus, dass es kein Raubmord war, sondern dass ein persönlicher Hintergrund vorliegt. Erst kürzlich war der kleine Bruder von Valmir L. beim Gasometer niedergestochen worden. Er überlebte die Attacke.

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