Brisante Entwicklung

Weniger Kriegsflüchtlinge, mehr Wirtschaftsflüchtlinge

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Rotes Kreuz bemerkt Veränderung bei Nationalitäten.

380.000 Transitflüchtlinge hat das oberösterreichische Rote Kreuz bisher auf deren Durchreise betreut. Derzeit kämen vor allem Personen aus Afghanistan und Nordafrika, bemerkt oö. Rot-Kreuz-Präsident Walter Aichinger eine Veränderung bei den Nationalitäten. Nur mehr "ein geringerer Teil" der Personen seien Kriegsflüchtlinge aus Syrien, zog er am Montag in einer Pressekonferenz in Linz Bilanz.

Rotes Kreuz geht es vor allem um Integretation der Kinder
Ob das Einführen einer Obergrenze den Flüchtlingsstrom verringern könne, wollte Aichinger, zugleich auch ÖVP-Landtagsabgeordneter, nicht beantworten. Die Hilfsorganisation halte sich an die Genfer Flüchtlingskonvention, und mische sich nicht in die Politik ein. Für seine Organisation gehe es neben der Versorgung von Durchreisenden auch um die der Asylwerber, von denen das Rote Kreuz derzeit in Oberösterreich 900 betreut. Um einen "Kultur- und Werteclash" zu verhindern, sei es notwendig bei den Kindern mit der Integration zu beginnen. Das Jugendrotkreuz habe daher entsprechende niederschwellige Broschüren für Freizeiteinrichtungen und Unterrichtsmaterialien erarbeitet, erklärte dessen Leiter Franz Payrhuber.
 

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