Mutter schlug Sohn in die Flucht

Wien: Sohn überfällt seine eigene Mutter

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Maskiert und mit einer Pistole bewaffnet, versuchte der Bursche seine eigene Mutter zu berauben.

Wirre Szene in Wien-Donaustadt. Ein 18-jähriger Bursche verabredete sich offenbar mit einem Kollegen (23) seine eigene Mutter in ihrer Wohnung zu überfallen und auszurauben. Doch der Plan ging offenbar ordentlich schief.

Sie waren bei der Tat maskiert und beide mit Pistolen bewaffnet. Erbeutet haben sie jedoch lediglich einen Dekorationsgegenstand. Beide Männer sind geständig und reuig. Sie sitzen in Haft, berichtete die Polizei am Freitag. Die Mutter blieb unverletzt.

Am 12. Jänner gegen 13.30 Uhr läuteten die Burschen an der Wohnungstür der 35 Jahre alten Mutter am Kaisermühlendamm. Als die Frau öffnete, versuchten die Räuber in die Wohnung zu gelangen. Die Frau schrie um Hilfe. Der Sohn ging voraus in die Wohnung, es kam zu einem Gerangel mit der Mutter, beide stürzten zu Boden. Der 23-Jährige schnappte sich noch ein Dekorationsschwert, ehe beide jungen Männer flüchteten.

Die Polizei forschte sie rasch als Täter aus, die Staatsanwaltschaft erließ Festnahmeanordnungen. Der 18-Jährige wurde bereits acht Tage später in Wien-Favoriten bei einer Personenkontrolle festgenommen. Der 23-Jährige wurde am 2. Februar am Bahnhof Wien-Mitte in Landstraße kontrolliert und festgenommen.

"Beide haben ein schlechtes Gewissen und sofort alles zugegeben", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Als Motiv gaben sie an, Geld stehlen zu wollen. Vorerst blieb unklar, ob es sich bei den Pistolen um echte Waffen handelte, sie wurden noch nicht sichergestellt. Der 23-Jährige gab in einer Einvernahme an, dass er sich nicht erklären könne, warum er das Dekorationsschwert gestohlen habe. Er sei bei der Tat betrunken gewesen.

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